Mark Webber hatte am Samstag gut lachen: Der Red-Bull-Pilot beendete beim Qualifying zum Spanien GP den Q-Run seines Teamkollegen Sebastian Vettel. Damit Webber am Sonntag gute Chancen, seinen zweiten Sieg in Folge auf dem Circuit de Catalunya einzufahren. Doch nicht alles war perfekt, wenn man Webber nach dem Qualifying lauschte.

"Wir müssen mit unserer Pace bei den Longruns aufpassen- sonst kommen wir anderen Kategorien zu nah", so der Australier. "Ich finde nicht, dass die Longruns hier für ein Formel-1-Auto wirklich beeindruckend sind." Sprich: Für Webber ist die Formel 1 zu langsam geworden. Das liegt wohl vor allem an den neuen Pirelli-Reifen.

Die Italiener haben für den Spanien GP eine neue, harte Mischung entwickelt, die allgemein als langsam gilt. Der weiche Reifen baut auf der Strecke indes sehr schnell ab. "Schaut man sich die Rundenzeiten der GP3 an, dann glaube ich, dass sie hier 1:38er-Zeiten gefahren sind", so Webber. "Einige meiner Longruns im Training lagen im 1:30er-Bereich - und ich denke, dass die Budgets ein klein wenig unterschiedlich sind."

McLaren-Pilot Lewis Hamilton schloss sich den Eindrücken des 34-Jährigen an. "Im Moment ist es zu langsam, oder", fragte er rhetorisch in die Runde. Sollte Webber allerdings am Sonntag seinen ersten Saisonsieg klarmachen, wird dies wohl erst einmal in den Hintergrund rücken.