Mark Webber befindet sich wieder im Aufwind - und zwar konsekutiv seit dem Beginn der Saison. Platz fünf beim Auftakt in Australien ließ der Red-Bull-Pilot in der Folge die Platzierungen vier, drei und zwei folgen. Fehlt nur noch eine Spitzenposition: Der erste Sieg des Australiers in der neuen Saison. Diesen Platz nahm Teamkollege Sebastian Vettel beim Türkei GP zum dritten Mal im vierten Rennen ein, doch das soll kein Dauerzustand werden.

"Sebastian ist momentan auf dem Höhepunkt. Es liegt an mir, die Lücke zu schließen", schrieb Webber in seiner Kolumne für den Sydney's Daily Telegraph. Die komplette Formel-1-Welt grübelt derzeit, wie man den amtierenden Weltmeister stoppen kann. Dies gelang lediglich Lewis Hamilton in Shanghai, doch in Istanbul hinkte der vermeintliche Verfolger Nummer 1 wieder hinterher. Webber hat bereits einen Plan entwickelt, wie er seinem Teamkollegen den Schneid abkaufen will.

"Um Seb in Spanien zu besiegen, muss ich eine absolut perfekte Runde im Qualifying hinlegen", glaubte der Australier. Ein ambitionierter Gedanke, denn Vettel holte bislang bei jedem Qualifying in dieser Saison die Pole Position. Doch Webber muss aufholen, wenn er ein Wörtchen in Sachen WM-Vergabe mitreden will. Die Saison ist noch lang, aber der 34-Jährige hat in der Gesamtwertung bereits 38 Zähler Rückstand auf Vettel.

Vielleicht klappt es ja beim kommenden Rennen in Spanien mit dem ersten Sieg. Barcelona war bereits 2010 ein gutes Pflaster für Webber, als er sich einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg sicherte. "Ich bin nun Fünfter, Vierter, Dritter und Zweiter geworden. Der Trend geht also in die richtige Richtung. Ich muss einfach weiter arbeiten", meinte er.