Vor der Saison musste sich Red Bull vorwerfen lassen, die von den Formel-1-Teams vereinbarten Kostengrenzen gesprengt zu haben. Das amtierende Weltmeister-Team wies die Anschuldigungen allerdings entschieden zurück. Nun hat sich Michael Schumacher zu Wort gemeldet und beschuldigt Red Bull erneut, gegen Absprachen verstoßen zu haben.

Dabei geht es um die Anzahl der Mitarbeiter innerhalb eines F1-Teams. In den von den Teams verfassten Richtlinien namens Resource Restriction Agreement ist festgehalten, wie viele Mitarbeiter ein Team für bestimmte Bereiche beschäftigen darf. Der Sinn: Auf diesem Wege sollen die anfallenden Kosten gering gehalten werden. "Es gab eine Abmachung, dass jeder die gleich Größe haben sollte", so Schumacher. "Aber gewisse Teams respektieren dies nicht."

Der Mercedes-Pilot sprach dabei direkt Red Bull an. "Wenn man unsere Mitarbeiter-Anzahl mit der von Red Bull vergleicht, dann ist das ein großer Unterschied", wird der Rekord-Champion von der Daily Mail zitiert. "Es herrschen unterschiedliche Voraussetzungen", merkte Schumacher an. Er fragte sich, ob die Teams respektieren würden, wozu man sich entschieden habe. "Oder muss Mercedes wieder ein offenes Feld betreten", kritisierte er die seiner Meinung nach gebrochenen Abmachungen.