Die ersten beiden Freien Trainings in Shanghai sind Geschichte. Zeit für ein erstes Zwischenfazit bei Toro Rosso - das fiel nur bedingt positiv aus. "Es ist schwierig, unsere Pace zu beurteilen. Es sieht aber stark danach aus, dass Force India schneller ist, als wir", stellte Sebastien Buemi fest. Der Schweizer hatte den STR6 bei beiden Sessions über den Shanghai International Circuit pilotiert und war dabei auf den Positionen zehn und 13 gelandet.

Reibungslos liefen die Runs allerdings nicht, wie der 22-Jährige zugeben musste: "Leider konnte ich meinen Long Run nicht beenden, weil wir ein kleines Problem am Auto hatten." Buemi wollte dazu nichts Näheres verraten, verließ sich allerdings auf die gesammelten Daten seines Teamkollegen Jaime Alguersuari. Der hatte die erste Session ausgesetzt, um Testfahrer Daniel Ricciardo Einsatzzeit zu verschaffen.

Luft nach oben

Nach dem zweiten Freien Training reihte sich Alguersuari nur auf P15 ein. Zwar besitzen die Zeiten nur wenig Aussagekraft, lassen aber zumindest einen ersten Eindruck der Performance zu. Daran muss Toro Rosso noch arbeiten, wenn man dem Spanier glaubt. "Wir haben schon einige Bereiche ausgemacht, in denen wir uns für den Rest des Wochenendes verbessern können", betonte der Spanier. In Sachen Balance habe sich der Bolide allerdings gut angefühlt. Doch auch hier sei laut Alguersuari noch Luft nach oben.

Abschließend stellte das Toro Rosso Duo fest, dass sich die Strecke im Vergleich zum Vorjahr verbessert habe. "Der Kurs ist nicht mehr so holprig, nachdem der Belag bearbeitet wurde. Ich denke, das kommt dem Reifen-Verschleiß zugute", so Alguersuari. Buemi meinte, dass man sich aufgrund der verbesserten Reifen-Situation nun wieder mehr auf das Auto an sich konzentrieren könne.