"Dieser Freitag war produktiver als die bisherigen", zog Mike Gascoyne nach dem Freien Training in China eine zufriedene Bilanz. Allerdings lief der Tag nicht völlig problemlos für Luiz Razia, der in der ersten Session hinter dem Steuer des Lotus saß. Der Lotus-Testfahrer kehrte mit einem schief stehenden Vorderrad und einem unter dem Auto verklemmten Frontflügel an die Box zurück.

"Es war schön wieder im Auto zu sitzen, auch wenn das Problem an der Aufhängung meine Session frühzeitig beendet hat", sagte Razia. Dennoch ist er überzeugt, dass Lotus einen Schritt nach vorne gemacht hat. "Seit Barcelona hat sich das Auto verbessert, das konnte ich heute fühlen. Ich konnte mich stetig verbessern und dem Team nützliches Feedback geben", erzählte Razia. In der zweiten Session übernahm Jarno Trulli das Steuer und spulte ein problemloses Training ab.

Falsche Setup-Richtung

"Das war gut, aber ich hatte doch ein wenig Probleme mit der Balance. Wir arbeiten daran und werden jetzt einmal die Daten auswerten", verriet der Italiener. Laut Heikki Kovalainen ging das Team beim Setup in die falsche Richtung. "Am Vormittag war die Balance gut, danach änderten wir das Setup - das schien die falsche Richtung gewesen zu sein", meinte der Lotus-Pilot.

Alles in allem hätte er im zweiten Freien Training aber noch schneller fahren können. "Ich steckte im Verkehr fest und konnte nicht alles aus dem Auto herausholen. Zumindest hatten wir heute keinerlei Zuverlässigkeitsprobleme und konnten unser Programm abspulen. Mal sehen, wo wir morgen stehen", erklärte Kovalainen.