Für Virgin läuft es im Moment alles andere als rund. Timo Glock musste sich im Freien Training nicht nur mit Platz 24 begnügen, sondern sich auch Teamkollege Lucas di Grassi geschlagen geben sowie HRT-Pilot Vitantonio Liuzzi. Auf Spitzenreiter Sebastian Vettel fehlten ihm knapp sechs Sekunden. "Es steht nicht wirklich gut um uns", gab der Deutsche offen zu. "Wir waren zu weit weg vom Speed. Hier haben wir noch mehr Probleme, denn die Strecke liegt unserem Auto nicht."

Der Speed war nicht die einzige Baustelle für Glock im Freien Training. Ein Mechaniker hatte an seinem Auto die Federn verwechselt, sodass diese sich verkeilten. "Witziger weise liegt der Mechaniker, der hinten rechts arbeitet, wegen einer Blinddarm-OP im Krankenhaus. Ob man es glaubt oder nicht, aber der neue Mechaniker hat die Federn verwechselt, sodass wir sie nur mit dem Hammer herausbekommen haben", erzählte Glock.

Insgesamt drehte der Virgin-Pilot nur elf Runden. Glock setzt seine Hoffnungen nun in den Europa-Auftakt. "Wir hoffen, dass die neuen Teile in der Türkei uns etwas nach vorne bringen, aber dort hat jedes Team neue Teile. Daher wird sich im Grunde wohl nicht so viel ändern", meinte Glock.