Felipe Massa ist es nicht genug, dass Ferrari bislang in dieser Saison in den Rennen mit guter Pace aufwarten konnte. Denn die Rennen beginnen für ihn und seinen Teamkollegen Fernando Alonso zumeist zu weit hinten, weil es im Qualifying nicht nach Wunsch funktioniert. Aus diesem Grund mussten Teamchef Stefano Domenicali, Technikdirektor Aldo Costa und Chef-Ingenieur Pat Fry nach dem Malaysia Grand Prix auch in Maranello vorstellig werden, um die Probleme eingehend zu analysieren.

Vorrangig war dabei die Frage, warum sich die Zahlen aus dem Windkanal nicht auf die Strecke übertragen lassen, wobei das prinzipiell darauf hindeuten würde, dass es ein Korrelations-Problem im Windkanal gibt. Auslöser dafür dürfte die Vergrößerung des Windkanals im Vorjahr sein, als er von 50 auf 60 Prozent aufgestockt wurde. Im Training in China arbeitete Ferrari intensiv an der Aerodynamik und setzte auch Aero-Farbe ein, um die Luftverwirbelungen um das Auto sichtbar zu machen. Bei Massa blieb die Hoffnung, dass diese Bemühungen zu den gewünschten Ergebnissen führen.

"Sicher arbeiten wir an den Problemen, aber es ist auch so, dass es nur fünf Tage von einem Rennen zum nächsten waren, um neue Teile zu bringen. Es ist wichtig, dass sich jeder damit beschäftigt, das Auto so schnell wie möglich zu verbessern und der Plan ist es, das zu schaffen", zitierte Autosport den Brasilianer. Immerhin ließ er sich von der guten Rennpace seines Teams ermutigen, auch wenn er betonte, das sei nicht genug, wenn man im Qualifying eine Sekunde langsamer sei als die Konkurrenz. "Auch wenn das Auto im Rennen besser ist, so müssen wir pushen und uns verbessern, denn das reicht nicht."