Viele Probleme bestimmten die zweite Qualifikation des Jahres für das Force-India-Team. Dementsprechend mussten sich die Piloten Paul Di Resta und Adrian Sutil nur mit den Rängen 14 und 16 zufrieden geben. "Die erste Qualifying-Session war nicht so schlecht, denke ich. Ich habe mich eigentlich positiv gefühlt", erklärte Sutil nach seinem 16. Rang. "Aber wir haben uns in der zweiten Sektion nicht genügend weiterentwickelt, was mich etwas überraschte", verriet der Wahl-Schweizer, der im vergangenen Jahr noch aus der zweiten Reihe ins Rennen ging.

Doch die eigentlichen Probleme begannen bereits am Freitag. Denn sowohl KERS, als auch das Getriebe streikten immer wieder. So sei das Auto unfahrbar gewesen. Diese Probleme tauchten auch in der Qualifikation wieder auf. "Ich hatte Probleme mit dem Getriebe", schilderte Sutil, der zusätzlich fehlenden Grip beklagte. "Wir hatten technische Probleme ohne Ende. Manchmal geht es, manchmal nicht", zeigte er sich frustriert über die mangelnde Konstanz seines Wagens. "So kommt man nicht in den grünen Bereich." Dennoch sei er sicher, dass sein Team hart arbeiten werde, um zu versuchen, diese Probleme noch vor dem morgigen Rennen zu lösen.

Di Resta konnte Sutil in der Qualifikation schlagen, Foto: Sutton
Di Resta konnte Sutil in der Qualifikation schlagen, Foto: Sutton

Lücke geschlossen

Glücklicher zeigte sich Rookie Paul Di Resta. Er wird morgen zwei Plätze vor seinem erfahrenen Teamkollegen ins Rennen gehen, und hat hierfür auch eine Erklärung. "Ich denke, dass es eine sehr gute Runde von mir war", freute sich der Schotte. Zudem habe man mehr erreicht, als man im Vorfeld des Qualifyings angenommen hatte. "Ich denke, wir haben sicherlich die Lücke geschlossen", verriet Di Resta.

Was von Position 14 im Rennen möglich sein werde, wollte sich Di Resta noch nicht festlegen. "Morgen wird ein langes Rennen werden, mit schwierigen Bedingungen", zeigte der Schotte auf, der sich auf die Weiterentwicklung und die Schritte des Autos in der Zukunft freut. Auch Chefingenieur Dominic Harlow glaubt, dass mit mehr Entwicklungsarbeit ein Ende in Q2 bald der Vergangenheit angehören sollte. "Wir werden so hart wie nur möglich arbeiten, um das Auto zu verbessern", machte Harlow deutlich.