Nach den abschließenden Testfahrten war eigentlich klar: Red Bull und Ferrari machen den Sieg beim Australien GP unter sich aus. Während das für das Weltmeister-Team um Sebastian Vettel auch galt, hatte die Scuderia arge Probleme in Melbourne. Vor allem die Pirelli-Reifen machten den Italienern zu schaffen - Felipe Massa uns Fernando Alonso plagten sich mit den Temperaturen der Pneus herum. So hatte sich Ferrari den Einstand in die neue Saison garantiert nicht vorgestellt.

"Wir waren nicht so konkurrenzfähig, wie wir angenommen hatten", gab Massa nach seinem neunten Platz in Australien zu. Der Brasilianer hatte von der Disqualifikation des Sauber-Teams profitiert und war schlussendlich immerhin noch auf dem siebten Platz gelandet. "Wenn es etwas gibt, dass wir in Melbourne gelernt haben, dann, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben", schrieb Massa auf der offiziellen Ferrari-Homepage.

Man müsse nun schnellstens herausfinden, was genau beim Auftakt schief gelaufen ist. Viel Zeit bleibt dem Team aus Maranello nicht mehr - bereits in einer Woche steigt in Malaysia das zweite Rennen der Saison. "In Malaysia müssen wir das Auto parat haben, welches wir gebaut haben - nicht das Auto, mit dem wir am vergangenen Wochenende fuhren", stellte Massa klar. Am meisten überraschte ihn der Auftritt von Red Bull in Australien. Sebastian Vettel hatte bereits im Qualifying eine Fabelzeit hingelegt und im Rennen Lewis Hamilton weit hinter sich gelassen.

"McLaren scheint einen Schritt nach vorn gemacht zu haben", stellte Massa fest: "Aber Red Bull war jedem anderen überlegen." Ein Umstand, der Mark Webber nicht stören dürfte. Der Australier landete in Australien nur auf Platz fünf - Sepang soll Besserung bringen. "Wir erwarten, dass unser Auto in Malaysia gut sein wird - ich will auch mal wieder Champagner trinken und aufs Treppchen gelangen", schmunzelte er.