Kurz vor Saisonbeginn erfüllte sich Jenson Button einen lang ersehnten Traum. Der Brite nutzte seine frühe Anreise nach Australien, um im Rahmen eines PR-Events für einen Sponsor der legendären Strecke von Bathurst einen Besuch abzustatten. Dabei bot sich dem Formel-1-Weltmeister von 2009 sowohl die Möglichkeit die Berg- und Talbahn einmal in einem australischen V8-Tourenwagen zu bewältigen, als auch anschließend in seinem eigenen Formel-1-McLaren. "Hier zu sein und auf dieser Strecke fahren zu können, ist wirklich eine tolle Erfahrung für mich und etwas, auf das ich mich viele Jahre lang gefreut habe", meinte der 31-Jährige überglücklich.

"Es ist super diese Möglichkeit zu haben - und dann auch noch in einem V8, einem Auto mit dem ich letztes Jahr bereits eine Menge Spaß hatte, als ich in Melbourne ein paar Runden drehen durfte. Das war schon eine großartige Erfahrung", blickte der McLaren-Pilot zurück. "Der V8 ist natürlich etwas ganz anderes als ein Formel 1, aber man hat mit diesen Autos trotzdem noch mehr Grip, als ich erwartet hätte. Man kann wesentlich mehr Geschwindigkeit mit durch die Kurven nehmen, als ich dachte", meinte der Brite überrascht.

"Auf den Geraden ist es natürlich viel einfacher zu fahren, denn in einem Formel-1-Boliden ist es hier schon sehr wellig und man schlägt oft mit dem Unterboden auf. In den richtig schnellen Kurven fühlt man beim V8 dafür aber deutlich, dass sich das Auto etwas mehr bewegt", erklärte der Brite. "Allerdings kann man viel härter über die Kurbs fahren und somit aggressiver zu Werke gehen", so Button.

Lowndes tauschte mit Button das Auto

Vor den Augen vieler erfreuter Zuschauer lobte der Ex-Champ den V8: "Ein großartiges Auto und ich habe es wirklich genossen. Es ist so unterschiedlich zu dem, was ich gewöhnt bin - aber es ist wirklich eine eindrucksvolle Erfahrung, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat", beschrieb der Formel-1-Pilot seinen Ausflug auf ungewohntes Terrain. Im Wechsel mit dem Briten durfte dann auch noch Lokalmatador Craig Lowndes ein paar Runden in Buttons McLaren drehen. "Es ist extrem befriedigend ein Auto zu fahren, das in erster Linie rein auf Geschwindigkeit ausgerichtet ist - wirklich toll", sagte der Australier nach der einmaligen Erfahrung eines F1-Tests in Bathurst.

Dabei war Lowndes der Formel 1 schon einmal ganz nah. Vor 14 Jahren fuhr er an der Seite von Juan Pablo Montoya in der Formel 3000 für das Team von Dr. Helmut Marko im Rahmen der Königsklasse - jedoch ohne Erfolg. Immerhin holte er damals aber mehr Punkte als ein gewisser Christian Horner, heute seines Zeichens Teamchef bei Red Bull Racing.

Auch wenn es für Lowndes in Europa anschließend nicht weiter ging, konnte sich seine weitere Karriere nach der Rückkehr nach Australien durchaus sehen lassen. Der Australier ist mittlerweile dreifacher V8-Champion und zudem fünfmaliger Gewinner des legendären Bathrurst 1000. Um so mehr freute er sich über den weltmeisterlichen Besuch am Mount Panorama: "Es ist natürlich großartig für uns, einen internationalen Fahrer wie Jenson hier zu haben. Dass er die Formel 1 hier repräsentiert, zeigt auch wie toll und besonders dieser Ort ist", meinte Lowndes.