Während mit Toro Rosso, Sauber und Williams andere Mittelfeld-Teams diesen Winter bei den Testfahrten ordentlich für Schlagzeilen sorgten, war es um Force India bislang relativ ruhig. Das bereitet auch Adrian Sutil Sorgen, der den VJM04-Boliden in puncto Geschwindigkeit noch nicht da sieht, wo das indische Team ihn haben möchte.

"Wir haben ein zuverlässiges Auto - das ist positiv und wird uns in den ersten Rennen helfen", meinte der Deutsche. Problematisch sei es aber, was die reine Geschwindigkeit des Force India zu diesem Zeitpunkt der Saison betreffe. "Wir müssen noch mehr Speed finden und benötigen dafür etwas mehr Zeit, um die Entwicklung und Aerodynamik des Autos zu verstehen", erklärte Sutil. Im Vergleich zur Konkurrenz könnte man daher für die ersten Grand Prix der Saison etwas ins Hintertreffen geraten sein. "Die ersten Rennen werden vor diesem Hintergrund eventuell etwas schwierig, aber ich bin mir sicher, dass wir unsere Geschwindigkeit im Rennen bald verbessern sollten", sagte der Force-India-Pilot.

Auf die Haltbarkeit des Autos zu bauen, sei überdies ohnehin nicht die schlechteste Variante. "Es ist ja auch immer ein gutes Gefühl das erste Rennen zu beenden - dann weiß man, dass die Saison so richtig begonnen hat", fügte Sutil hinzu. "Als der Regen einsetzte, war es letztes Jahr in Australien ein verrücktes Rennen. Ich glaube nur zehn Autos haben es überhaupt ins Ziel geschafft", blickte der Deutsche zurück. "Das ist der Grund, weshalb ich denke, dass es vornehmlich so wichtig ist, in Melbourne einfach anzukommen - wenn man die Zielflagge zu sehen kriegt, gibt es meistens auch Punkte", mutmaßte der Force-India-Fahrer erwartungsvoll.