Bei den Testfahrten standen die Pirelli-Reifen im Fokus der Aufmerksamkeit. Obwohl die Fahrer in den letzten Wochen immer wieder Bedenken bezüglich der Reifen geäußert haben, zog Pirelli nach dem finalen Test in Barcelona eine zufriedene Bilanz. "Wir haben beim Test die richtigen Signale erhalten. Wir haben gesehen, dass wenn die Temperaturen stimmen, wir nahe an frühere Testdaten herankommen. Das ist für uns entscheidend", erklärte Motorsportdirektor Paul Hembery.

Die wärmeren Temperaturen haben laut dem Reifenhersteller faszinierende Taktiken der Teams gezeigt und gleichzeitig die Befürchtungen bezüglich des hohen Reifenverschleißes reduziert. Bei Pirelli geht man deshalb von zwei bis vier Boxenstopps - abhängig vom Team - aus. "Wir haben in Barcelona interessante Rennsimulationen gesehen, wobei die Teams Taktikspiele gezeigt haben. Was sie gesagt und was sie getan haben, stimmte nicht immer überein", verriet Hembery.

Obwohl es noch offene Fragen in Hinblick auf die Rennen in Australien und Malaysia gibt, erwarten die Italiener keine größeren Probleme mit den Reifen. "Wir haben das geliefert, was wir sollten. Unsere Aufgabe war zu versuchen, mehrfache Boxenstopps zu gewährleisten. Unser Ziel waren zwei Stopps, im Moment bewegen wir uns aber in Richtung drei Stopps", sagte Hembery. "Aus der Sicht der Fans werden die Rennen aufregend werden."