Im Fahrerlager gilt Toro Rosso seit den Wintertests bereits als Geheimtipp für Überraschungen in der neuen Saison. In Barcelona nahm dieses Bild weiterhin Gestalt an. Sebastien Buemi legte mit 1:22,396 Minuten eine hervorragende Zeit hin, spulte mit 120 Runden überdies die meisten Kilometer von allen Piloten am Mittwoch ab. Mit einer halben Sekunde Rückstand auf Spitzenreiter Red Bull schien es so, als könne nur das Schwester-Team den Weltmeistern folgen.

Dass der neue STR6 nicht nur in puncto Geschwindigkeit, sondern auch bei der Haltbarkeit besticht, freute auch Sebastien Buemi. "Wir können damit zufrieden sein, was wir heute erreicht haben. 120 Runden bedeuten, dass wir das komplette geplante Programm geschafft haben", erklärte der Schweizer beeindruckt. "Abseits der Renn-Simulation, konnte ich sogar noch etwas für die Qualifying-Abstimmung machen. Wir haben wirklich eine vernünftige Vorstellung abgeliefert und das Team hat einen guten Job bei der Vorbereitung des Autos gemacht", sagte der Toro-Rosso-Pilot.

Der Fokus beim Team aus Faenza lag am Mittwoch auch auf dem Verhalten der neuen Pirelli-Reifen und der Abstimmung. Am Nachmittag wurden zudem fast eine Stunde lang Boxenstopps geübt. "Insgesamt war es wirklich ein produktiver Test. Nun müssen wir abwarten und sehen, ob wir in den nächsten beiden Tagen sogar noch mehr Fortschritte erzielen können. Danach werden wir sehen, wo wir für Melbourne wirklich stehen", erklärte Buemi. Am Donnerstag übernimmt Teamkollege Jamie Alguersuari die Testarbeit auf dem Circuit de Catalunya.