In der Nacht auf Dienstag hat der japanische Autohersteller Infiniti bekanntgegeben, dass er als Großsponsor bei Red Bull Racing einsteigen wird. Entgegen vorheriger Annahmen bezieht der Deal aber nicht die Umbenennung der Renault-Motoren des Rennstalls mit ein. Infiniti ist die Premium-Marke des Renault-Partnerunternehmens Nissan und möchte mit seinem Einstieg in die Formel 1 seine Marke weltweit bekannter machen.

Ausgelegt ist die Zusammenarbeit vorerst auf zwei Jahre und sie könnte sich in weiterer Folge auch auf eine technische Kollaboration ausdehnen. Vorerst wird Infiniti mit seinem Namen auf der Teamkleidung und dem Auto zu sehen sein, darunter auch auf dem Flügel und der Nase. Renault wird gleichzeitig auch noch prominent vertreten sein. Red-Bull-Teamchef Christian Horner sagte: "Red Bull hatte immer schon eine etwas andere Herangehensweise, als die Infiniti-Verantwortlichen uns ihren innovativen Plan vorgelegt haben, waren wir bezüglich einer Zusammenarbeit daher sehr offen."

Die Formel 1 als Plattform

Andy Palmer, Senior Vice President von Infiniti, erklärte, dass sein Unternehmen mittelfristig seine globale Präsenz erweitern und gleichzeitig die Produktpalette ausbauen will. "Aufgrund dieser beiden Ziele ist es klar, dass uns die Formel 1 eine unschlagbare, globale Kommunikationsplattform bietet", meinte Palmer. Genau diese Argumentation empfand Horner als positiv für den Sport, denn das sei nicht nur gut für Red Bull Racing, sondern nach dem Abschied mehrerer Autohersteller in den vergangenen Jahren auch gut für die Formel 1.

Ähnlich sah es Der Präsident von Renault Sport F1, Bernard Rey. "Während Renault zu recht sehr stolz auf seine Leistungen in der Formel 1 ist, wissen wir, dass die Zukunft sich um Kollaborationen dreht. Einen talentierten und engagierten Partner wie Infiniti zu haben, ist sehr willkommen, wenn wir uns der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Formel 1 annehmen. Daher freut es uns sehr, Andy Palmer und sein ganzes Team bei unserem Formel-1-Abenteuer begrüßen zu können und ich freue mich darauf, die Saison 2011 als Partner zu beginnen", sagte Rey.