Am letzten Tag der Testfahrten hat Lotus Renault ein Ausrufezeichen gesetzt: Robert Kubica setzte sich im R31 an die Spitze der Zeitentabelle. Das innovative Abgassystem, welches vor den Seitenkästen mündet, um mehr Abtrieb zu erreichen, scheint sich zu bewähren.

Man darf gespannt sein, ob die Konkurrenz zum Saisonstart in Bahrain auf den Zug aufspringen wird. Erinnerungen an 2010 werden wach, als McLaren den Rest der Formel-1-Welt mit dem F-Kanal überraschte.

Dabei startete der Tag für Renault eher mäßig. "Ich denke, dass man den Tag in zwei Hälften teilen kann", erklärte Kubica: "Wir hatten morgens ein paar Probleme und konnten unseren ersten Run erst um 13.30 Uhr starten. Aber nachdem wir die Probleme gelöst hatten, konnten wir am Setup und den Reifen arbeiten."

Renaults Abgas-System - die nächste Revolution?, Foto: Pirelli
Renaults Abgas-System - die nächste Revolution?, Foto: Pirelli

Kubica absolvierte am dritten Tag 95 Runden auf dem Circuit Ricardo Tormo - dabei hätten es mehr sein sollen. "Nachdem wir am Morgen so viel Zeit verloren hatten, konnten wir die angepeilte Rundenzahl nicht mehr fahren." Es sei laut dem Polen allerdings besser, während der Testfahrten mit Schwierigkeiten konfrontiert zu werden, als während der eigentlichen Rennen. Recht hat er.

Technik-Direktor James Allison fügte noch hinzu, dass das Reifen-Management ein ganz entscheidendes Kriterium für die anstehende, lange Saison sei. Deshalb seien die Fortschritte des Teams in dieser Hinsicht sehr wichtig. Außerdem habe der R31 gezeigt, dass er trotz seines außergewöhnlichen Layouts der Konkurrenz standhalten könne.