Heikki Kovalainen hatte sich seinen ersten Arbeitstag im neuen Lotus T128 sicher ruhmreicher vorgestellt - und vor allem mit mehr Testrunden - als er am Ende zurücklegen konnte. Die Ausfahrt in Valencia war allerdings mit einigen Problemen behaftet, die Servolenkung legte das System lahm. Dennoch gibt es so viele positive Aspekte für den Finnen, dass das erste Fazit optimistisch ausfällt.

Das Auto würde sich komplett anders anfühlen, als noch in der Debüt-Saison und schon mit der ersten Installationsrunde funktionieren alle Systeme - ein Luxus den es 2010 nicht immer gab. "Das Auto dieser Saison hat viel mehr Potential, als das von 2010, wir wissen nur noch nicht, wie schnell es sein kann", gab der 29-Jährige gegenüber Autosport zu Protokoll. Für die Saison 2011 hatte das Team Lotus weitaus mehr Zeit zum Planen und Entwickeln des neuen Autos und das soll sich bezahlt machen. "Wir haben auch viel mehr Leute im Team, es ist ein richtiges Formel 1 Team. Natürlich müssen wir noch wachsen und auch unsere Anlagen weiter verbessern, aber wir haben schon ausgezeichnete Fortschritte gemacht."

Trotz der Probleme mit der Servolenkung konnten die anderen Systeme kontrolliert und als 'top' eingestuft werden, erklärte Heikki Kovalainen. Getriebe, Antiblockiersystem, der Motor, die Kupplung und alles was damit zusammen hängt funktionierte - auch das ist ein Fortschritt im Vergleich zu 2010. "Ich denke die Servolenkung werden wir auch noch in den Griff bekommen, alle anderen Systeme waren ja okay. Dann können wir mehr Runden fahren und sehen wie sich die Reifen anfühlen. Alles funktioniert soweit, wie es sollte, die Balance stimmt auch, die fundamentalen Dinge arbeiten, wie man es sich vorstellt. Alles fühlt und hört sich sogar richtig an - das ist ein großer Unterschied zum letzten Jahr."