Während Ferraris Luca di Montezemolo nach wie vor und seit jeher von drei roten Autos in der Startaufstellung träumt, stellt sich Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug klar gegen so ein Konzept der Aufstockung. "Drei Autos pro Team ist definitiv eine Idee, die wir nicht unterstützen werden", machte der Deutsche gegenüber f1today.nl klar.

Luca di Montezemolo sind seine zwei Fahrer ja bekanntlich nicht genug - Norbert Haug denkt da anders, Foto: Ferrari
Luca di Montezemolo sind seine zwei Fahrer ja bekanntlich nicht genug - Norbert Haug denkt da anders, Foto: Ferrari

Mercedes denke im Sinne der Formel 1 und da sei eine solche Regelung eher schädlich und unvernünftig. "Es wäre katastrophal für die kleineren Teams und auch wir denken, dass die momentane Situation so viel gesünder ist", erklärte Haug. "Wenn wir es vermeiden können, dass es drei Autos pro Team gibt, werden wir das sicherlich tun", machte der Deutsche den Standpunkt des Teams aus Stuttgart klar.

Was die Fahrer betrifft, muss aber nicht unbedingt auch für das restliche Team-Personal gelten. Abwerbungsversuche von Team-Mitgliedern sind in der Formel 1 wahrlich keine Neuheit. Erst kürzlich hagelte es seitens Red Bull scharfe Kritik in Richtung Ferrari. Man würde versuchen den Teamgeist abzuwerben, ließ Helmut Marko verlauten. Überdies schnappte sich die Scuderia mit Neil Martin den Strategie-Boss des Weltmeisterteams und auch McLarens Pat Fry wechselte nach Maranello. Norbert Haug hingegen findet das legitim und versteht die Aufregung zu diesem Thema nicht. "Wir schauen doch alle nach guten Leuten und versuchen unser Team zu verbessern. So etwas kann man daher natürlich nicht ausschließen", erklärte der Mercedes-Motorsportchef.