2010 musste sich Mark Webber im Saisonfinale noch Teamkollege Sebastian Vettel geschlagen geben. Am Ende landete der Australier in seiner bis dato stärksten Saison hinter Ferrari-Mann Fernando Alonso nur auf Platz drei der Gesamtabrechnung. Dieses Jahr will Webber alles noch einen Tick besser machen und sich endlich die Krone aufsetzen. "Ich habe hier großartige Möglichkeiten und ein gutes Team um mich herum. Nun kann ich mich voll konzentrieren und einfach da raus gehen und versuchen, das was wir letztes Jahr gemacht haben, noch besser hinzukriegen", sagte Webber am Rande der Präsentation des neuen Red Bull in Valencia.

"Es gab letztes Jahr viele Dinge, die ich richtig gemacht habe und einige Momente, die mich stolz machen", erklärte der Australier. Was die zu erwartende Performance des neuen RB7 betraf, stellte Webber klar: "Wir wissen natürlich noch nicht genau, wie die Resultate zu Beginn ausfallen werden, da wir starke Gegner haben. Aber wir sind sehr zuversichtlich, dass das Auto sehr, sehr gut sein wird und die Jungs wieder tolle Arbeit geleistet haben."

Von seiner eigenen Stärke ist der 34-Jährige jedenfalls überzeugt: "Ich werde die Saison besser beginnen, als noch die letzte. Ich hatte damals keinen guten Start, aber 80% des Jahres in Führung zu liegen war ja trotzdem nicht schlecht und wir werden versuchen das zu verbessern, um es diesmal ganz zu schaffen. Nun heißt es also: Auf geht´s! Einfach den bestmöglichen Job machen", motivierte sich der Red-Bull-Pilot voller Vorfreude.

Entschlossener Blick - Webber wird 2011 zurück schlagen, Foto: Red Bull
Entschlossener Blick - Webber wird 2011 zurück schlagen, Foto: Red Bull

Vertrauen hat Webber auch in sein Umfeld. "Wir haben das, was wir letztes Jahr geschafft haben, sicher nicht vollbracht, weil wir keine Ahnung davon hatten, was wir hier eigentlich machen. Das Team hat unglaublich gut gearbeitet und die reine Motivation ist sicherlich für keinen von uns ein Problem", meinte der Red-Bull-Fahrer. "Es macht einfach Spaß die Pläne anderer Leute zu durchkreuzen - genau darum geht es bei einem Wettbewerb nun einmal. Und wir werden versuchen das wieder zu schaffen. Wir stehen vor einem großen Kampf und wissen einfach, dass wir die richtigen Leute, sowie die Kontinuität haben, um anzugreifen und sehr hart zu kämpfen", sagte der Ex-Minardi, Jaguar und Williams-Pilot.

Dass es nun bald wieder losgeht freute Webber ganz besonders: "Ich fahre lieber Rennen, als zu testen. Und ich genieße es, wenn am Rennwochenende dann endlich der Monitor abgenommen wird - es macht wirklich sehr viel Spaß", erklärte er. "Aber was ich persönlich noch interessanter finde, gerade da ich nun schon so lange dabei bin, ist die Entwicklung eines neuen Autos zu sehen und zu begleiten. Man muss in kürzester Zeit alles sehr präzise zusammenfügen und wirklich hart arbeiten", beschrieb der 34-Jährige die Anstrengungen des Teams für den Erfolg. "Es ist einfach unglaublich aufregend sich auf den ersten Grand Prix vorzubereiten. Wir werden uns konstant verbessern und ganz aggressiv angreifen, besonders in puncto Haltbarkeit, sowie was das Verständnis für gewisse Situationen betrifft", ließ der Australier zuversichtlich verlauten.