Hinter Vitaly Petrov liegen harte Monate. Während Robert Kubica sein Cockpit bereits sicher hatte, musste der Russe wochenlang zittern. Trotz seiner mäßigen Performance 2010 sicherte sich Petrov einen Zweijahresvertrag bei Lotus Renault GP. Der Russe hofft, dass seine zweite F1-Saison besser verläuft. "Das ist schließlich die Formel 1. Es ist schwer als Rookie", verriet Petrov auf einer Automobilmesse in Birmingham.

Abgesehen von den Strecken und dem Auto musste er auch lernen wie die Arbeit innerhalb eines F1-Teams funktioniert. "Auf mir lastete ein wenig Druck. Ich war etwas nervös, aber am Ende fand ich heraus wie alles funktioniert. Deshalb hoffe ich, dass es dieses Jahr für mich leichter wird", erklärte Petrov. Teamkollege Robert Kubica war ihm im ersten Jahr keine große Hilfe. "Wenn dein Teamkollege Kubica heißt, dann lernst du nichts. Er ist eine verschlossene Person. Du kannst dir nur seine Daten ansehen, wie er arbeitet und was er seinen Ingenieuren sagt – das ist alles", erklärte Petrov.

Dennoch ist der Russe stolz ein Teil des Lotus Renault GP-Teams zu sein. "Alonso gewann mit diesem Team zwei Titel und ich glaube immer noch, dass das Team und ich etwas Großes erreichen können", so Petrov. Allerdings legen ihm die neuen Regeln erneut Steine in den Weg. "Das hilft mir nicht, denn ich muss wieder alles lernen. Vor allem die Reifen stellen eine Herausforderung dar. Für mich ist es wieder ein Lernprozess", sagte Petrov.