Noch vor dem Einstieg von Karun Chandhok in der Formel 1, war Narain Karthikeyan der erste indische Pilot in der Königsklasse. 2005 bestritt er 19 Rennen für Jordan. Ein vierter Platz beim Skandalrennen in Indianapolis war sein bestes Resultat.

Nun kamen Gerüchte auf, wonach der heute 33-Jährige bald ein Comeback in der Formel 1 geben könnte - sinnigerweise beim indischen Rennstall Force India. Nachdem das Team für kommende Saison noch keine Fahrer benannt hat, wird bereits seit Wochen über die Besetzung für 2011 spekuliert. Adrian Sutil dürfte seinen Platz dabei wohl relativ sicher haben - um das zweite Cockpit streiten sich demnach Vitantonio Liuzzi, Paul di Resta und Nico Hülkenberg.

In Indien steht man jedenfalls hinter Karthikeyan, Foto: A1 GP
In Indien steht man jedenfalls hinter Karthikeyan, Foto: A1 GP

Durch acht Millionen Dollar Sponsorenmitgift soll nun aber auch Karthikeyan zu einem interessanten Kandidaten für das Team von Vijay Mallya geworden sein. Sinn machen würde ein Engagement des 33-Jährigen zudem vor dem Hintergrund, dass 2011 der erste Grand Prix in Indien stattfindet. Nachdem die Chancen von Landsmann Karun Chandok auf ein Einsatz-Cockpit im nächsten Jahr nicht allzu gut stehen, die Verantwortlichen aber sicher gerne einen Lokalmatadoren am Start hätten, wäre Kathikeyan eine Alternative.

"Ich freue mich auf das Ereignis. Und jeder Fahrer wäre natürlich bei diesem Premieren-Rennen gerne mit dabei", sagte der Inder. Auf Force India bezogen äußerte sich Karthikeyan wie folgt: "Ich habe für sie im Simulator getestet - aber das ist alles, was bisher passiert ist", so der 33-Jährige. Dieser Test fand allerdings erst nach dem diesjährigen Finale in Abu Dhabi statt - die Verbindungen zum Team sind also auf neustem Stand.

Vergangene Saison versuchte sich Karthikeyan in der amerikanischen NASCAR-Serie. Darauf wolle er sich zunächst auch weiterhin konzentrieren und gab an, dass die Formel 1 im Moment für ihn auch "ein Risiko" darstellen könnte. "Ich denke ja eigentlich schon, dass ich eine Zeit in der NASCAR-Serie verbringen werde", sagte Karthikeyan und fügte hinzu: "Dann aber aus Amerika weg zu gehen, um danach irgendwann wieder dorthin zurückzukehren ist also nicht gerade einfach."