Es dauerte nur ein paar Tage und schon scheint die interne Hackordnung bei McLaren wiederhergestellt. Bei der Veröffentlichung der vorläufigen Startliste der FIA für die kommende Saison wunderten sich noch einige: Lewis Hamilton hatte die Nummer 4 - Jenson Button, trotz in der abgelaufenen Saison weniger eingefahrener Punkte als sein Teamgefährte, die 3 - und das, obwohl Lewis es doch sonst nie anbrennen lässt, wenn es darum geht zu betonen, dass er der Schnellste sei.

Nun hat McLaren die Nummernvergabe geändert. Der Weltmeister von 2008 ist wieder erstgenannt. So wenig Aussagekraft diese Zahlen faktisch auch haben - für Zündstoff dürfte dennoch wieder gesorgt sein.

Zahlenspiele als Diskussionsstoff

Auch bei anderen Teams sorgte die Frage nach der Startnummer in der Vergangenheit schon für Diskussionen. Bei Ferrari setzte sich Fernando Alonso für 2011 ganz selbstverständlich Felipe Massa vor die Nase und machte damit einmal mehr seine seit Hockenheim bestens bekannte Einstellung deutlich. Bei Mercedes war die Reihung der Piloten auf dem FIA-Tableau vor der abgelaufenen Saison 2010 auch schon mal Thema - Michael Schumacher bekam von Nico Rosberg die Nummer 3. Offiziell weil der abergläubische Rekordweltmeister ungerade Ziffern bevorzugen würde.

Dass noch nie ein Fahrer mit Startnummer 4 die Weltmeisterschaft gewinnen konnte, dürfte dabei möglicherweise auch eine Rolle gespielt haben. An diesem Fakt konnte auch ein starker Nico Rosberg dieses Jahr nichts ändern, wenngleich es für den Wagen mit der Startnummer 3 bekanntlich reichte. Vielleicht dürften diese Überlegungen auch Lewis Hamilton durch den Kopf gegangen sein - vielleicht passt die runde Nummer 3 aber auch einfach nur besser zum Outfit von Freundin und Pussycat-Dolls-Sängerin Nicole Scherzinger.