Mark Webber wirkte nach dem Qualifying in Abu Dhabi alles andere als begeistert. Mit Startplatz fünf für das Saisonfinale am Sonntag ist seinen WM-Hoffnungen nicht unbedingt geholfen, da Fernando Alonso von Startplatz drei und Sebastian Vettel von der Pole Position ins Rennen gehen werden. "Ich bin natürlich nicht besonders gut drauf. Der fünfte Startplatz ist nicht sehr gut. Das ist schon enttäuschend, aber es ist noch ein weiter Weg", erklärte der Australier gegenüber der BBC.

Aufgeben gab es für ihn jedenfalls nicht, denn er stützte sich auf ein englisches Sprichwort: "Die fette Lady hat nicht gesungen. Ich wäre gerne weiter vorne gewesen, aber ich fand einfach die Pace nicht." Für ihn galt es nun, am Sonntag das Beste herauszuholen. Was am Samstag nicht gepasst hatte, wusste er nicht genau. Erst meinte er scherzhaft: "Vielleicht lag es am Fahrer." Dann wollte er aber doch eine genaue Analyse abwarten. "Seb steht auf Pole, das war ein super Job. Ich bin auf fünf, da kann ich nicht zufrieden sein", sagte er.

Am wichtigsten war für ihn, am Sonntag anzukommen und dann noch dazu seine Chancen gewahrt zu haben. "Im Rennen kann noch viel passieren. Mit meiner Leistung heute habe ich mir nicht geholfen, aber wir haben Rennen gesehen, die sich gedreht haben, also sind wir nicht... die Weltmeisterschaft wurde heute nicht entschieden, aber es wäre nett gewesen, weiter vorne zu sein", erklärte er. Direkt danach gefragt, ob er daran glaubt, Alonso überholen und den Titel einfahren zu können, sagte Webber: "Naja, man könnte zuversichtlicher sein, aber letztendlich sind wir noch Teil der Jagd und das ist das Wichtigste."