Mit dem Einstieg von Marussia bei Virgin soll die Zukunft des Rennstalls gesichert sein. Entsprechend sprach Timo Glock im Rahmen der Bekanntgabe erstmals selbst davon, dass er 2011 weiter für das Team fahren werde. Bislang ließ er sich immer noch ein Hintertürchen offen, sein Team betonte hingegen stets, dass Glock einen gültigen Vertrag besitze.

Wer Glocks Teamkollege wird, steht hingegen noch nicht fest. Neben dem aktuellen Piloten Lucas di Grassi werden auch Testfahrer Jerome d'Ambrosio und Giedo van der Garde gehandelt. "Wir sind nicht in Eile", sagt Teamchef John Booth. "Je früher desto besser, aber wir haben es nicht besonders eilig." Als Bekanntgabezeitpunkt peilt er Weihnachten an.

Neues Auto im Februar

Einen russischen Fahrer schließt Booth trotz der Beteiligung von Marussia aus. "Momentan ist kein russischer Fahrer am Horizont zu erkennen", betont er, gibt aber auch zu, dass mit Vitaly Petrov und Mikhail Aleshin zwei starke Russen im Motorsport aktiv seien.

Technikchef Nick Wirth plant derweil eine intensive Erweiterung der CFD-Anlagen des Teams, die danach die größten in der Formel 1 und die drittgrößten der Welt sein sollen. "Wir bauen eine gigantische Anlage", so Wirth. Die neue Einrichtung in Banbury soll bis Januar einsatzbereit sein. Für den Großteil der Entwicklung des neuen Autos wird das zu spät sein. Die ersten Updatepakete sollen jedoch davon profitieren. Der neue Virgin-Bolide soll erst beim zweiten Vorsaisontest im Februar debütieren - ohne KERS.