"Wir rechnen jetzt alles durch", sagte Red Bull-Teamchef Christian Horner in Hinblick auf die veränderte WM-Situation. Während man bei Red Bull noch überlegt wie man die nächsten Rennen angehen soll, ist man bei McLaren schon einen Schritt weiter. Zwei Rennen vor Saisonende setzt das Team alle seine WM-Karten auf Lewis Hamilton.

"Bei uns liegt die Taktik auf der Hand", erklärte Teamchef Martin Whitmarsh gegenüber auto, motor und sport. Hamilton liegt in der Fahrerwertung auf Rang drei, 21 Punkte hinter dem neuen Leader Fernando Alonso. Das Wort Teamorder vermeidet Whitmarsh. "Wir müssen unseren Fahrern eigentlich gar nichts sagen. Jenson wird Lewis seine Hilfe freiwillig anbieten, weil er weiß, dass wir ihn das ganze Jahr fair behandelt haben. Und weil er weiß, dass ihn nur noch ein Wunder retten kann", meinte Whitmarsh.

Direkt nach dem Rennen in Korea war Jenson Button zwar noch ähnlicher Ansicht wie der McLaren-Teamchef, allerdings hatte sich die Meinung des Briten schnell wieder geändert. "Man gewinnt die WM nicht dadurch, dass man sich die Niederlage eingesteht, bevor alles vorbei ist. Man hat heute gesehen, wie sich die Dinge verändern können", erklärte Button der BBC.