Beim ersten Outing am Samstagmorgen war das Auto von Timo Glock deutlich schlechter zu fahren als im Freien Training am Freitag. Doch der Deutsche wusste, dass es an der Strecke liegen musste und sollte Recht behalten. "Je mehr gefahren wurde, desto besser wurde das Auto", verriet der Virgin-Pilot. Mit dem Top-Speed der vorderen Teams kann Virgin trotzdem nicht mitgehen. Auf die Spitze fehlen 13 km/h, was vor allem im ersten Sektor ein großer Nachteil ist.

"Ohne F-Kanal hat man hier einfach einen Nachteil. Das System soll irgendetwas zwischen sieben Zehntel und einer Sekunde bringen", erklärte Glock. Durch die Strafversetzung von Petrov startet der Deutsche immerhin von der sauberen Seite, was auf der schmutzigen Strecke einen Vorteil bringt. "Wenn man den Reifen schmutzig macht, dann dauert es hier generell lange bis man ihn wieder sauber hat und wenn man ihn im letzten Sektor dreckig macht, dann hat man danach die langen Geraden. Das tut schon weh", meinte der Deutsche.

Für das Rennen geht er von trockenen Bedingungen aus, auch wenn er Regen nicht ganz ausschließen kann. "Wenn der Grip bleibt, dann halten die Reifen länger. Wenn es regnet, dann haben alle die gleichen Probleme mit den Reifen. So oder so ist es für alle gleich", sagte Glock.