McLaren veränderte den F-Kanal. Die Luft fließt jetzt auf das Hauptprofil des Flügels, Foto: P. Filisetti
McLaren veränderte den F-Kanal. Die Luft fließt jetzt auf das Hauptprofil des Flügels, Foto: P. Filisetti

Suzuka ist die technischste Strecke im gesamten Rennkalender. Die Strecke verbindet beinahe jede Art von Kurve, welche die Fahrer im Laufe eines Jahres auf anderen Strecken durchfahren. Deshalb haben die Teams für den Japan GP in Suzuka meistens das größte Entwicklungspaket der letzten Rennen im Gepäck.

Das war auch in diesem Jahr nicht anders. So veränderten viele Teams, nicht nur die drei Top-Teams, ihre Autos noch einmal für das viertletzte Rennen. Wir konzentrieren uns in unserer Analyse auf Renault und McLaren, obwohl auch Williams, Red Bull und Ferrari interessante Veränderungen an ihren Autos zeigten.

Renault: Überarbeiteter Frontflügel

Renault werkelte erneut am Frontflügeldesign, Foto: P. Filisetti
Renault werkelte erneut am Frontflügeldesign, Foto: P. Filisetti

Für Stammleser dieser Rubrik scheint es eine Art déjà-vu zu sein, aber tatsächlich hat Renault auch in Suzuka wieder einen modifizierten Frontflügel eingesetzt. Der R30 wurde vor dem Japan GP einer interessanten und intensiven Aerodynamiküberholung unterzogen.

Die größte Veränderung gab es am Frontflügel, der verbesserte Endplatten aufwies, die sich jetzt nach außen neigen. Gleichzeitig verbindet das Team den inneren Flügel mit den zusätzlichen Winglets. Zudem erhielt der hintere Bereich der Endplatten einen rundlichen Schnitt, um die Verwirbelungen vor den Vorderrädern zu verringern.

McLaren: Rundumerneuerung

Der neue McLaren-Auspuff ist länger, Foto: P. Filisetti
Der neue McLaren-Auspuff ist länger, Foto: P. Filisetti

Auch McLaren präsentierte in Japan ein neues Aero-Paket, das eine überarbeitete Version des Singapur-Frontflügels sowie einen längeren Auspuff, eine neue Motorabdeckung und einen neuen Heckflügel beinhaltete. Außerdem modifizierte das Team den F-Kanal und dessen Luftstrom in Richtung Heckflügel. Die neue Version bläst direkt auf das Hauptprofil des Flügels - bislang landete die Luft immer auf dem Flap.

Das Team setzte diese neue Version aber nicht im Qualifying und Rennen ein. Stattdessen entschied man sich dafür, die gewohnte Standardversion zu fahren. Der Grund dafür waren die fehlende Trainingszeit durch den Unfall von Lewis Hamilton am Freitag und das schlechte Wetter am Samstag.

Der neue Auspuff besitzt ein längeres Endstück, das nach außen gerichtet ist. Es befindet sich nah an den Hinterreifen und wurde von einem großzügigen Karbonteil abgedeckt.