Zwar hat Flavio Briatore keine Pläne als Pirelli-Chef in die Formel 1 zurückzukehren, doch der Italiener ist bereit für eine neue Rolle. Diese soll aber weder die Nachfolge von Bernie Ecclestone, noch den Posten als Teamchef beinhalten. "Es gab Gerüchte, aber die entbehren jeglichen Bodens. Sicher ist, dass ich nach zweijähriger F1-Pause bereit für ein berufliches Abenteuer bin. Unter die Rolle als Teamchef habe ich einen Strich gezogen", sagte Briatore.

Der frühere Renault-Teamchef hat einen Blick auf die kommerzielle Seite des Sports geworfen. "Es gibt da einige interessante Dinge, die ich zukünftig machen will. Was die sportliche Seite angeht, habe ich alles gegeben", so Briatore gegenüber Journal Du Dimanche. Ganz kann sich der Italiener nicht aus der Formel 1 heraushalten. Briatore fordert eine drastische Kostenreduktion, um die 70 Prozent.

"Die Autos sind nur ein paar Sekunden schneller als die GP-Autos und die haben ein Budget, das zehnfach geringer ist. Das ist ein Irrsinn, vor allem wenn es schwieriger wird, Sponsoren zu finden", sagte Briatore. "Die F1 kämpft ums Überleben und der Sport realisiert das nicht. Man muss aufhören, Meetings zu absolvieren, in denen keine Entscheidungen getroffen werden."