Bei Force India ist der Wurm drin. Williams hat aufgeholt und kickte zuletzt das Team regelmäßig aus den Top-10. Adrian Sutil weiß genau, wo das Problem liegt. "Es fehlt uns in den Kurven. Man hat keinen Grip beim Anbremsen in die Kurve und auch nicht beim wieder Gas geben aus der Kurve. Da ist es schwierig eine perfekte Runde hinzulegen", erklärte der Deutsche. In Singapur ging alles schief, was schief gehen konnte und Sutil schied in Q2 aus.

"Das Auto hat heute Morgen gut funktioniert. Wir hatten einen guten Grip und eine gute Balance. Wir haben nichts verändert, aber Fakt ist, dass die weichen Reifen heute nicht funktioniert haben. Die Pace war nicht ganz so wie sie hätte sein sollen", verriet der Force India-Pilot. Während die Konkurrenz in Q2 noch etwas drauf legen konnte, konnte Sutil seine Rundenzeit von 1:48.899 Minuten nicht verbessern. Zudem steckte er auf seiner schnellen Runde im Verkehr fest.

Keine Verbesserung durch neue Teile

"Auf dem harten Reifen hat man nur eine Runde, auf den weichen Reifen hat man zwei Runden, wobei auf meiner ersten, schnellen Runde hatte ich jeweils immer Verkehr", erzählte Sutil. Am Ende landete der Deutsche auf Rang 15. "Wenn es zum Qualifying geht, verlieren wir immer ein bisschen. Ich denke, das hängt mit dem Diffusor zusammen, den die Anderen besser ausnutzen. Es ist auch streckenabhängig, denn zehn Kilogramm Sprit machen hier vier Zehntel aus. Wenn ein Team ein bisschen schwerer im Training unterwegs ist, sieht man schnell ganz gut aus", sagte Sutil.

Vor dem Qualifying könne man das aber nur schwer einschätzen, generell habe Force India aber an Performance verloren. Auch die neuen Teile für Singapur brachten keine Verbesserungen. "Wir haben hier einen neuen Unterboden und leicht veränderte Seitenkästen. Leider haben sie nicht hingehauen, aber ich habe Vertrauen, dass wir das hinkriegen", so Sutil.