Für Michael Schumacher war das Freie Training der erste Ausflug in Singapur und der Deutsche zeigte sich nach der Session begeistert: "Es hat heute echt Spaß gemacht, selbst im Dunkeln. Ich war schon gespannt wie es sein wird hier zu fahren und ich muss sagen, dass ich es liebe. Viele meinten, die Strecke hätte viele Bodenwellen, aber ich fand es nicht so schlimm - mit Ausnahme vom ersten Sektor."

In der ersten Session musste sich der Mercedes GP-Pilot nur knapp Mark Webber geschlagen geben, in der zweiten Session betrug der Abstand über zwei Sekunden. "Heute Vormittag waren wir an den Anderen dran, am Nachmittag waren wir wieder weiter weg. Wir müssen uns jetzt die Daten ansehen, um das besser zu verstehen", verriet Schumacher. Grundsätzlich weiß der Deutsche, woran es liegt.

Probleme mit den Reifen

"Erstens kommen mir die Bedingungen, die wir heute Morgen hatten, entgegen. Zweitens hat man in Spa gesehen, dass wir uns generell in solchen Bedingungen besser schlagen. Bei normalen Bedingungen tun wir uns schwerer", erklärte der Deutsche. Mit dem großen Abstand zu Red Bull hätte er aber nicht gerechnet. "Der Abstand ist größer als erwartet, deshalb wäre für uns Mischwetter sehr hilfreich", so Schumacher. Nico Rosberg landete in der zweiten Session auf Rang acht, hatte aber ebenfalls zwei Sekunden Rückstand auf Vettel. Dennoch war er mit der Session zufrieden.

"Wir konnten einige Dinge lernen und unser Setup verbessern. Unsere Longruns waren okay, aber das Hauptproblem war, dass wir mit den Reifen keinen Grip finden konnten", verriet der Deutsche. Über Nacht werde man jetzt die Daten studieren, um für das Qualifying perfekt aufgestellt zu sein. "Alles in allem sind wir mit unserem Fortschritt zufrieden, aber es gibt noch eine Menge zu tun", bilanzierte Teamchef Ross Brawn.