Zwei Wochen nach dem Belgien-GP hat man die Erklärung für den Startvorfall von Felipe Massa in Spa gefunden. Der Ferrari-Pilot überfuhr beim Belgien-GP seine Startbox und startete zu weit vorne, doch der Vorfall blieb von der Rennleitung sowie von den Sensoren im Asphalt unentdeckt. Eine Untersuchung der FIA ergab, dass ein Transponder Schuld an dem Missgeschick war.

Im Gegensatz zu seinem Vorgängermodell reagiert der neue Transponder nur, wenn der Fahrer einen Frühstart absolviert - nicht aber, wenn der Fahrer außerhalb seiner Startbox steht wie es bei Massa der Fall war. Allerdings hätte in diesem Fall der Streckenposten reagieren müssen. Diese werden für solche Fälle extra von Charlie Whiting gebrieft, doch der Streckenposten in Spa verschlief die Situation.

"Er hat seine Tafel nach unten gesenkt, was für mich das Zeichen ist, dass alles passt", erzählte Massa. Lediglich Rubens Barrichello, der in der Startaufstellung schräg versetzt zu Massa stand, bemerkte den Vorfall. "Irgendwie stimmte der Abstand zwischen Felipes Auto und dem Auto vor ihm nicht. Ich wusste, dass er seine Box verfehlt hatte, aber was soll ich tun?", erklärte der Williams-Pilot gegenüber auto, motor und sport.