Peter Sauber konnte nach dem Rennen in Belgien wieder einmal stolz sein. Kurz vor dem Wochenende einen neuen Sponsor präsentiert, am Sonntag dann dank Kamui Kobayashi vier Punkte mitgenommen. "Der achte Platz von Kamui ist mehr als vier Punkte wert", erklärte der Schweizer gegenüber dem Blick. Da Kobayashi auch nächstes Jahr für Sauber ins Steuer greifen wird, blickte der Teamchef auch schon optimistisch nach vorne. "Kamui bleibt immer ruhig. Er wird uns sicher noch viel Freude machen."

Kobayashi selbst war mit seinem Auftritt in Belgien auch glücklich, obwohl er am Ende sogar noch gerne Michael Schumacher angegriffen hätte. "Ich bin einfach froh, dass ich die schlechte Qualifikation mit dem 17. Startplatz jetzt etwas in den Hintergrund drängen konnte. Ich hätte in den letzten Minuten gerne auch noch Schumacher attackiert. Aber wir mussten ja alle schauen, dass wir auf der Strecke blieben...", sagte der Japaner.

Weniger gut war das Rennen für Pedro de la Rosa verlaufen, der für nächstes Jahr um seinen Platz im Team bangen muss - ein Verbleib des Spaniers gilt als unwahrscheinlich. Zwar hatte es De la Rosa noch bis auf Rang zehn geschafft, den verlor er aber kurz vor Schluss. "Ich kann nicht genau beurteilen, was in der vorletzten Runde passierte. Auf alle Fälle hat Pedro den zehnten Platz noch verloren. Schade", meinte Sauber. De la Rosa war ins Kiesbett gerutscht, das hatte ihn die Position gekostet. Er sagte, dass es für die Regenreifen, die er aufgezogen hatte, einfach zu wenig regnete. Daher war es für ihn auch nur ein schwacher Trost, dass er nach seinem Motorwechsel und der Strafe für die Verwendung eines neunten Aggregats von ganz hinten noch auf Rang elf kam.