Timo Glock bekam nach seinem Getriebewechsel am Hockenheimring gleiche eine Strafe von zehn Startplätzen. Denn es wurde nicht nur das Getriebe getauscht, sondern auch an den Gangübersetzungen wurde etwas geändert, was im Nachhinein auch geahndet wird und da Glock aufgrund des Getriebes ohnehin schon ganz nach hinten gewandert wäre, waren die zweiten fünf Plätze Strafe auch schon egal.

Hauptsächlich musste sich Glock ärgern, weil er im Qualifying ein Problem mit der Hinterbremse hatte und nur einen Run fahren konnte. "Nach dem ersten Reifensatz waren wir vor Lotus, konnten aber nicht weitermachen, also nicht den nächsten Satz Options fahren. Wir wissen also nicht, wie es ausgegangen wäre - wir hätten die Lotus teilen oder überholen können. Das ist sehr enttäuschend", sagte Glock.

Noch enttäuschender war es für Lucas di Grassi gelaufen, der nach einem guten freien Training im Qualifying gar nicht ausrücken konnte. Schon am Ende des Morgentrainings hatte er ein Problem mit der Lichtmaschine gehabt, was auch die Schaltung beeinflusste, auf der Outlap im Qualifying streikte dann das Getriebe ganz und wurde auch zum Fall für die Tauschbörse. Also wird er wie Glock ein neues Getriebe bekommen, wird aber immer noch vor dem Deutschen starten, obwohl er keine Runde fuhr. "Wir werden morgen unser Bestes geben und hoffen, dass wir als bestes neues Team ankommen", meinte Di Grassi.