Mark Webber ist auch nach seiner Nullrunde in Valencia fester Bestandteil des spannenden Titelkampfs. "Es ist ein sensationeller Kampf", sagt der Australier. Fünf verschiedene Fahrer haben bislang Rennen gewonnen, weitere können folgen. "Viele von uns haben jeder zwei Siege, es wäre schön, wenn ich der erste Fahrer wäre, der drei oder vier hätte", sagt Webber im Interview mit der BBC.

Das Stallduell gegen Sebastian Vettel hat sich für Webber trotz der Ereignisse von Istanbul nicht verändert. "Wir geben uns nicht gegenseitig Zucker in den Tee, aber das erwartet auch niemand." Stattdessen treibe man sich gegenseitig an. "Wenn er aber in Seenot wäre, würde ich ihn vor dem Ertrinken retten - ich hasse ihn nicht. Es ist eine gesunde Rivalität."

Eine solche erwartet er sich in der zweiten Saisonhälfte auch von Ferrari. "Man darf sie niemals abschreiben", betont er. "Sie sind ein sehr starkes Team. Fernando [Alonso] ist ein sehr solider Fahrer. Sie werden an jedem Wochenende dabei sein."

Für das Rennen in Silverstone erhält Webber ein neues Chassis. Das Team möchte die Reparatur seines Unfallchassis von Valencia nicht übereilen und schickt den Australier mit Sebastian Vettels altem Chassis ins Rennen. Der Deutsche hatte das Chassis wegen Schäden aussortiert, die nun behoben worden sein sollen.