Nach zwei Doppelsiegen von McLaren befindet sich Red Bull nun in der Rolle des Jägers anstelle des Gejagten. Mark Webber weiß, dass das Team einige Punkte in den bisherigen Rennen liegen gelassen hat. "Sicher sind wir enttäuscht, dass wir nicht das Maximum aus allen Rennen herausgeholt haben, aber die Saison ist noch lang. Auch McLaren und Ferrari hatten mal Probleme - jeder macht einmal Fehler. Was passiert ist, ist passiert", erklärte der Red Bull-Pilot.

Das Team blicke allerdings nach vorne. "Wir wissen, dass wir nicht immer alles richtig gemacht haben, aber wir sind immer noch in einer guten Position", betonte der Australier. Das Rennen in Montreal sei nicht nur schlecht gewesen. "McLaren hat den Sieg in Kanada verdient, aber auch für uns war der Sieg nicht unmöglich. Leider haben wir es nicht geschafft, aber wenigstens haben wir Punkte geholt", sagte Webber.

F-Kanal bringt ein paar Zehntel

"Um ehrlich zu sein, war es für uns überraschend, dass wir so konkurrenzfähig waren. Auch wenn wir nicht so viele Punkte geholt haben wie erhofft, war die Lücke nicht so groß wie befürchtet", fuhr er fort. In Valencia gilt McLaren abermals aufgrund des F-Kanals als Favorit. "Der F-Kanal sollte ein paar Zehntel bringen", verriet der Australier.

Allerdings stimmt ihn bereits das nächste Rennen in Silverstone optimistisch. 2009 zeigte Red Bull dort bereits eine starke Performance. "Silverstone ist ein wichtiges Rennen für uns. Es ist unser Heimrennen und besitzt sehr viel Prestige - wenn auch nicht soviel wie Monaco. Aber es ist ein Rennen mit Geschichte, dass jeder Pilot gewinnen will", erklärte Webber. "Wichtig ist aber, dass wir bei jedem Rennen gute Punkte holen."