"Ich glaube, wir können Mercedes angreifen", erklärte Robert Kubica am Donnerstag in Valencia. Es komme auf die Performance des Autos an. Für den Europa-GP in Valencia hat Renault neue Teile im Gepäck, unter anderem einen neuen Diffusor. "Wir hoffen, dass wir hier Fortschritte machen werden. Wir erhoffen uns durch den neuen Diffusor mehr Abtrieb, aber es ist ein komplexes System und es ist schwierig, es richtig zum Arbeiten zu bringen", meinte der Pole.

Durch das System könnten sowohl positive als auch negative Effekte auftreten. "Hoffentlich bringt es uns einen Vorteil", hofft Kubica. Wann das Team auch einen F-Kanal haben wird, wollte der Renault-Pilot nicht verraten. "Das Team arbeitet daran, aber der F-Kanal ist wie der Diffusor ein komplexes System. Es gibt keine Garantie, dass es gut arbeitet. Wir haben diese Saison schon gesehen, dass Teams das System am Auto hatten, aber keinen Vorteil daraus erzielen konnten", meinte Kubica.

Wichtig sei es, sich auf sich selbst zu konzentrieren, um das Auto weiterzuentwickeln. "Ich denke nicht, dass wir uns zu sehr auf Mercedes als Gegner konzentrieren sollten. Wir müssen versuchen unser Auto zu verbessern und bei jedem Rennen das Maximum aus unserem Paket herauszuholen. Dann werden wir sehen, ob wir gegen Mercedes, Ferrari oder Force India kämpfen", erklärte der Renault-Pilot. Die Strecke in Valencia sollte dem R30 liegen.

"Ich denke schon, dass die Strecke unserem Auto liegen wird, aber viele Teams bringen neue Teile nach Valencia, weshalb sich das Bild verändern könnte. Wir müssen bis Freitag warten und sehen wie das freie Training läuft", sagte der Pole. Kubica erwartet ein spannendes Training, speziell für Renault. "Wir müssen es schaffen, dass die neuen Teile gut arbeiten - der neue Boden, der neue Flügel, usw. Danach werden wir wissen wie konkurrenzfähig wir hier sind", meinte Kubica. In Sachen WM-Kampf traut sich der Renault-Pilot keine Vorhersagen zu.

"Valencia ist von der Charakteristik her ähnlich wie Kanada, aber nicht vollkommen gleich. Es sollte eine gute Strecke für McLaren sein. Silverstone sollte dann wieder Red Bull mehr liegen. 2009 waren sie sehr stark dort. Wer vorne sein wird, wird viel von der Strecke abhängen", so Kubica. Gleichzeitig schreibt er Ferrari noch nicht ab. "Es wird interessante Duelle geben - auch mit Ferrari. Sie haben neue Teile nach Valencia gebracht. Es wird bestimmt spannend", ist der Pole überzeugt.