Wie Red Bull Racing hatte sich Robert Kubica in Montreal einiges davon versprochen, dass er mit den härteren Reifen ins Rennen startete. Aber wie bei Red Bull Racing ging der Reifenpoker nicht auf. Stattdessen hielten die Primes bei weitem nicht so lange wie erwartet und noch dazu hielten ihn Zweikämpfe mit Heikki Kovalainen, Michael Schumacher und eine beinahe Kollision mit Adrian Sutil auf. Daher war er mit Platz sieben ganz zufrieden und rechnete damit, in Valencia bei normalem Rennverlauf weit besser dastehen zu können.

"Wenn man sieht, wie schwierig das Rennen für uns war, so denke ich, dass wir das Maximum herausgeholt haben - vor allem weil es Momente gab, in denen ich dachte, das Rennen wäre vorbei. Ich denke, wenn wir das Qualifying mit dem Option beendet hätten und etwas weiter vorne gestartet wären, hätten wir mehr Punkte holen können", sagte der Pole. Er gab offen zu, dass die Strategie bei Renault danebengegangen war, wobei das nach dem Rennen immer einfach zu sagen sei.

In Valencia sollte der Grip auf der Strecke aber besser und die Reifen damit berechenbarer sein. Zudem will Renault mit Updates auffahren, darunter eine neue Vorderrad-Aufhängung und damit erwartet Kubica einiges. "Es ist eine recht große Strecke mit vielen Bremszonen und langsamen Kurven. Ich erwarte mehr Grip als in Kanada - wo es wenig Grip gibt. Außerdem bekommen wir das Update, das wir hier schon haben wollten."