Einmal will es Jacques Villeneuve noch an einem Comeback in der Formel 1 probieren. Sollte er es 2011 nicht schaffen, bei einem Team unterzukommen, dann will er den Traum von der Königsklasse aufgeben. Eine erste Absage gibt es anscheinend schon, denn Renault-Teamchef Eric Boullier hat vermeldet, dass er nicht am Kanadier interessiert ist. Dabei galt gerade Renault als Möglichkeit für Villeneuve, da er Renault-Teambesitzer Gerard Lopez und Anteilseigner Eric Lux recht nahe stehen soll.

"Jacques ist ein Weltmeister und ein Fahrer mit außergewöhnlichem Talent, vor dem ich großen Respekt habe. Es besteht kein Zweifel, dass er einem Team helfen könnte, das einen Fahrer mit seinem Profil braucht. Für uns war das nicht der Fall", sagte Boullier gegenüber Rue Frontenac bezüglich der Pilotensuche im vorigen Winter. Zudem ist Villeneuve seit Mitte 2006 nicht mehr Formel 1 gefahren und hat auch keine Tests bestritten, daher glaubt der Renault-Teamchef, dass er es besonders schwer hätte, sich wieder einzufinden.

"Die aktuellen Regeln, die private Tests einschränken, limitieren die mögliche Rückkehr eines nicht aktiven Piloten. Ein Fahrer, der den Wettbewerb verlässt, verliert seinen normalen Speed, seine Reflexe lassen etwas nach, so wie auch seine physischen Möglichkeiten, um das Auto maximal auszureizen. Das ist nur natürlich. Was auch immer man im Sport macht, die spezifischen Fähigkeiten, die man in der Formel 1 braucht, müssen konstant trainiert werden", meinte Boullier.