McLaren mag in der Weltmeisterschaft zwar ein wenig davongezogen sein, doch Sebastian Vettel will nach dem Wochenende in Kanada die Ruhe bewahren. Auch die immer wieder auftretenden Probleme mit dem Auto - in Kanada war es das Getriebe -, beunruhigen ihn nicht. Stattdessen will er optimistisch auf Valencia blicken. "Vor diesem Wochenende haben uns nicht viele Leute Chancen gegeben, wir waren nicht die Favoriten. Wir hatten eine gute Pace, wenn nicht die beste, aber wir konnten das mit unserer Strategie nicht zeigen, daher war das Ende nicht nach unserem Geschmack", erklärte er.

Er gab aber zu bedenken, dass Kanada genau gezeigt habe, wie schnell sich die Dinge in der Formel 1 ändern können. Mit zwei guten Rennen könne sich alles wieder drehen - oder auch nicht. "Wenn man die Punkte auf das alte System umlegt, ist die Lücke nicht sehr groß und die Lücken schauen jetzt großer aus als sie sind. Ich würde sagen, es gibt keinen Grund zur Panik. Wir freuen uns auf das nächste Rennen - wir erwarten von uns einen Schritt nach vorne und wir haben neue Teile."

Red Bull geht davon aus, dass die Updates in Valencia dabei helfen werden, dass der RB6 auch auf einer solchen Strecke gegen die Konkurrenz bestehen kann. Auch Mark Webber behielt die Ruhe und sah die Eigenheiten des Circuit Gilles Villeneuve als Grund für die bessere Leistung von McLaren. "Das war ein einmaliges Rennen. Das ist in keinem Fall das Ende der Welt. Wir hatten eine schwierige Strecke erwartet und wir waren näher als gedacht. Wir freuen uns auf viele andere Rennen im Kalender und das Team hat sich bislang sehr gut geschlagen", sagte Webber.