In zwei Wochen wird in Valencia zum 500. Mal ein Lotus in einen Grand Prix starten. Zwar sehen die Puristen das aktuelle Lotus-Team nicht als echten Nachfolger des Traditions-Rennstalls früherer Jahre, doch die Chapman-Familie des Lotus-Gründers Colin Chapman wird sich dieses Jubiläum nicht entgehen lassen, teilte Lotus-Technikchef Mike Gascoyne mit.

"Wir sind uns des Jubiläums sehr bewusst. Clive Chapman [Sohn von Colin] und Mitglieder der Chapman-Familie werden uns zum 500. Grand Prix begleiten. Für uns als neues Lotus-Team ist das etwas Besonderes und ich denke, es ist richtig, dass wir dieses Erbe auch ehren. Hoffentlich haben die Leute wieder Spaß dabei, Lotus fahren zu sehen", sagte Gascoyne der BBC.

Am Mittelfeld dran

Für ihn war der Kanada Grand Prix schon einmal ein Wendepunkt für das Team, denn es war abgesehen von Jarno Trullis Ausfall gut gelaufen. "Wir haben beinahe einen der Renaults im Qualifying geschlagen und wir sind das ganze Rennen mit den Mittelfeld-Teams gefahren. OK, einige davon wurden aufgehalten, aber wir sind wirklich gegen sie gefahren - und wir haben alle anderen neuen Teams überrundet", strahlte er.

Für Gascoyne war Kanada ein enormer Schritt nach vorne. "Statt einfach nur zu versuchen, das beste der neuen Teams zu sein, versuchen wir jetzt, den etablierten Teams auf die Pelle zu rücken. Und genau dort wollten wir in dieser Phase der Saison sein", meinte der Technikchef.