Hinter Felipe Massa liegen harte Zeiten. Der Unfall in Ungarn, die Genesungszeit, die Konzentration auf seinen Teamkollegen Fernando Alonso und einige Probleme bei den ersten Saisonrennen. Trotzdem ist der Brasilianer davon überzeugt, dass er Weltmeister werden kann. "Mehr denn je", betont er im Telegraph.

"Ich hatte in dieser Saison Probleme mit der Reifentemperatur in Australien, China und Spanien, aber ich wusste, dass das technische Probleme sind." Es lag also nicht an ihm, wie er in der Türkei bewiesen hat. "Dort war ich wieder normal unterwegs. Leider ist unser Auto nicht gut genug."

Wie schnell die Kritiker einen Fahrer in den Himmel loben oder wieder fallen lassen, sieht er am Beispiel Red Bull. "Manchmal wissen die Leute nicht, wovon sie sprechen", kritisiert Massa. "Niemand hat sich um Mark Webber gekümmert, dann hat er zwei Rennen gewonnen und plötzlich ist alles Wahnsinn. Nun soll Sebastian [Vettel] unter dem Druck zerbrechen. Nach zwei Rennen ändert wieder sehr schnell seine Meinung."

Fakt sei nur eins: "Es gibt viele Fahrer, die den Titel gewinnen können." Massa zählt sich dazu. Dafür muss sein Ferrari allerdings schneller werden.