Während man bei Red Bull die Istanbul-Kollision ad acta gelegt hat, melden sich immer mehr Leute zu Wort, die entweder Sebastian Vettel oder Mark Webber die Schuld in die Schuhe schieben. Während Jos Verstappen den Deutschen für die Kollision verantwortlich macht, bekommt Vettel Rückendeckung von Gerhard Berger.

"Sebastian Vettel kommt schneller aus der letzten Kurve. Er ist schon auf Hälfte der Geraden neben Webber. Dass Webber ihm nur die dreckige Spur offenlässt, ist zunächst legitim. Doch als es passiert, hat Vettel bereits eine halbe Wagenlänge Vorsprung", erklärte der Österreicher. Für ihn hat ganz klar Webber die Schuld, auch wenn er betont, dass er die Fakten nicht aus erster Hand kennt.

Webber hat Schuld

Dennoch betonte Berger gegenüber auto, motor und sport: "Webber musste klar sein, dass Vettel abfliegt, wenn er auf der dreckigen Spur bremst. Deshalb muss er ihm wenigstens so viel Platz lassen, dass Sebastian zwei Rädern auf die Spur bekommt, die ihm Grip bietet." Wäre Vettel allerdings in einem McLaren gesessen, dann hätte sich Webber laut Berger richtig verhalten.

"Hätte Vettel einen McLaren gefahren, dann kann man es so machen, wie es Webber gemacht hat. Dann muss er nicht nachgeben. Aber Mark wusste, dass er gegen seinen Teamkollegen fährt, und da muss er ihm die Luft zum Leben lassen", so der zehnfache GP-Sieger.