Jetzt darf er endlich Auto fahren... Herzlichen Glückwunsch zum 18. Geburtstag, Mick Schumacher! Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher feiert an diesem Mittwoch seine Volljährigkeit und darf nun auch auf öffentlichen Straßen Gas geben.

Witzig: In einer Comedy-Serie können Fans Mick aktuell beobachten, wie er seinen Lappen macht - mit Komiker Harry G als Fahrlehrer. Mercedes hat sich diese Kampagne einfallen lassen, in einer mehrteiligen Serie muss Mick mit Mentor Harry G die täglichen Tücken des Straßenverkehrs meistern. Natürlich nicht ohne Hintergrund: Mick Schumacher wurde kürzlich offiziell als Markenbotschafter von Mercedes-Benz präsentiert.

Es wird ernst

Ernster wird es dieses Jahr für Mick auf der Rennstrecke. Mit dem Aufstieg in die Formel-3-Europameisterschaft steht ein großer Schritt bevor. Allein wegen seines Namens werden dem 18-Jährigen schon jetzt Meisterschaftschancen ausgerechnet. Tatsächlich dürfte dem F3-Rookie jedoch ein Lernjahr beim Top-Team Prema bevorstehen - das diesjährige Starterfeld ist gespickt mit Top-Talenten, die über weitaus größere Erfahrung verfügen.

Verstecken braucht sich Schumacher allerdings nicht. In der vergangenen Saison ließ er seinen Speed konstant durchblicken. Für einen Meisterschaftsgewinn reichte es nicht, doch immerhin verabschiedete er sich mit zwei Vize-Titeln in der Formel 4 in Richtung Formel-3-Europameisterschaft - der anerkannten Vorstufe zur Königsklasse.

Deutscher Teamkollege bei Prema

Schumachers starke Bilanz 2016: 10 Siege und 22 Podestplätze in 42 Rennen in den deutschen und italienischen F4-Serien. Mit Dauersieger Prema hat Schumacher in der Formel 3 erneut das beste Team um sich, mit Landsmann Maximilian Günther einen erfahrenen Teamkollegen an seiner Seite. Während für den amtierenden Vize-Europameister Günther allein der Titelgewinn zählt, kann sich Schumacher weiter in Ruhe entwickeln.

Die Meisterschaft in der Rookie-Saison käme angesichts der starken Konkurrenz einer kleinen Sensation gleich. Vermutlich ist der Karriereplan auf zwei Saisons in der Formel 3 ausgerichtet, um dann direkt in die Formel 1 aufzusteigen.

Luft nach oben im Qualifying

Seinen Rennspeed hat Schumacher mit teilweise überragenden Aufholjagden bereits unter Beweis gestellt - in der Formel 3 ist das Qualifying wegen der Downforce lastigen Autos allerdings entscheidender. "In diesem Bereich könnte ich mich noch gut verbessern", sagte Schumacher. "Aber der Schlüssel ist die Erfahrung."

Ein ähnlicher aus dem Ruder laufender Medien- und Fan-Hype wie bei seinen ersten Schritten in der Formel 4 dürfte nach dem Aufstieg indes nicht mehr zu befürchten sein. Der junge Schumacher will sich davon ohnehin nicht mehr beirren lassen: "Ich glaube, ich bin lockerer geworden. Völlig daran gewöhnt habe ich mich allerdings noch nicht, denn das alles ist immer noch sehr neu für mich. Aber ich glaube, dass ich etwas entspannter bin als ich es 2015 war."