Am Samstag die Pole Position um sechs Tausendstelsekunden verpasst, am Sonntag mit vier Hundertstel Vorsprung an der Spitze: Thomas Preining (Manthey-Porsche) setzt seine Top-Form beim zweiten DTM-Rennwochenende auf dem Lausitzring fort. Der amtierende DTM-Champion erzielte im Qualifying zum Sonntagsrennen (13:30 Uhr live bei ProSieben im Free-TV) die erste Saison-Pole sowie die vierte seiner jungen DTM-Karriere.

Bei trockenen Bedingungen lieferten sich die Fahrer am Sonntagmorgen den üblichen Quali-Krimi. In den Schlussminuten der 20-minütigen Session purzelten die Rundenzeiten am laufenden Band, bis sich Preining mit einer 1:20.858 durchsetzte. Im Samstagsrennen belegte Preining den dritten Platz auf dem Podium, jetzt kann sich der Österreicher gute Chancen auf das nächste Top-Resultat ausrechnen. "Es war hart am Limit, ich bin zweimal fast eingeschlagen", atmete Preining nach der Pole Position auf.

Lausitzring: Wieder Manthey und Abt in Startreihe eins

Preining teilt sich die erste Startreihe erneut mit einem Audi R8 LMS GT3 von Abt Sportsline: diesmal mit Ricardo Feller (1:20.902 Minuten), der den zweiten Platz eroberte. Am Samstag hatte der spätere Rennsieger und Abt-Teamkollege Kelvin van der Linde den ersten Startplatz belegt. Jetzt reichte es für den Südafrikaner (+20 Kilo Erfolgsgewicht) immerhin zum vierten Startplatz hinter Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini). "Das war eine der besten Runden, ich konnte es nicht glauben", sagte Bortolotti, der offenbar nicht mit einem solch guten Resultat gerechnet hatte.

Bleibt es heute trocken? Am Samstag sorgte ein schwerer Regenschauer für eine rund 40-minütige Zwangspause auf dem Lausitzring. Ayhancan Güven (Manthey-Porsche) fuhr auf den fünften Startplatz und sorgte erneut für ein starkes Teamergebnis des amtierenden Meister-Teams Manthey. Dahinter folgte ein Lamborghini-Trio auf den Startplätzen sechs, sieben und acht: Oschersleben-Sieger Luca Engstler (GRT), Nicki Thiim (SSR) und Maximilian Paul (Paul Motorsport). Damit landeten vier der fünf Lamborghini Huracan GT3 Evo2 in den Top-8 der Startaufstellung.

BMW und Mercedes-AMG nur knapp in den Top-10

Der zweifache DTM-Meister Marco Wittmann (Schubert-BMW) und Luca Stolz (HRT-Mercedes) belegten die Ränge neun und zehn. Für Wittmanns Schubert-Teamkollegen Rene Rast (P13) und Sheldon van der Linde (P18) ist wie am Vortag mal wieder eine Aufholjagd angesagt. Das einzige BMW-Team im Starterfeld kommt in der jungen Saison noch nicht richtig in die Gänge. Beim Ferrari-Team Emil Frey Racing läuft es in der Lausitz ebenfalls nicht rund: Thierry Vermeulen und Jack Aitken mussten sich mit den Plätzen 15 und 16 begnügen.

Maro Engel (Winward-Mercedes), der am Samstag vom 13. Startplatz mit einer guten Strategie im Regen-Chaos bis aufs Podest gespült wurde, erlebte mit P19 einen Rückschlag. Das Schlusslicht bildete der einzige Rookie im DTM-Feld, Ben Dörr von Neueinsteiger Dörr-McLaren.