Großes Drama rund um Rene Rast kurz vor dem Start zum Sonntags-Rennen der DTM in Zolder. In der Startaufstellung wurde es plötzlich hektisch auf dem dritten Startplatz, auf dem Rasts Audi RS 5 plötzlich stark zu qualmen begann. Sogar Feuer war aus dem Motorraum des Turbo-Boliden zu sehen, während die Mechaniker eifrig den Motor inspizierten.

15 Minuten vor dem Rennstart gab Audi Entwarnung: Rast konnte das 14. Rennen der Saison hinter Pole-Setter Timo Glock und dessen BMW-Markenkollegen Sheldon van der Linde rechzeitig aufnehmen.

Rast am Sat.1-Mikro, während das Audi Sport Team Rosberg noch am Auto arbeitete: "Die Temperaturen waren extrem hoch und gingen nur langsam runter. Es hat sich Qualm entwickelt, anscheinend ein wirklicher Brand. Wir müssen schauen, wo es her kam und ob es Folgeschäden verursacht hat."

Ein Nicht-Start hätte einen herben Rückschlag für Rast im Kampf um die Meisterschaft bedeutet. Mit dem Sieg im Samstagsrennen hatte der Titelverteidiger den Abschluss an Nico Müller und Robin Frijns gehalten. Nach dem ersten Rennen in Zolder stand bereits fest, dass nur noch einer der drei Audi-Piloten den Titel 2020 holen kann.

Für Rast lief auch das Qualifying am Sonntag vielversprechend. Zwar musste er sich überraschend dem BMW-Trio Glock/van der Linde geschlagen geben, doch seine Titelrivalen starteten von noch weiter hinten. Titelfavorit Müller kam nicht über den siebten Startplatz hinaus, Lokalmatador Frijns musste sich gar mit P8 begnügen.

Vor dem Sonntagsrennen führte Müller die Gesamtwertung mit 257 Punkten an. Frijns und Rast folgten mit 243 respektive 224 Zählern auf den Plätzen zwei und drei. Nach dem Sonntagsrennen in Zolder stehen in dieser Saison noch ein weiteres Event auf dem belgischen Kurs sowie das Finale in Hockenheim auf dem Plan.