Audi sichert sich zum vierten Mal in Folge die Pole Position in der DTM-Saison 2020. Das Sonntagsrennen auf dem Lausitzring (13:30 Uhr live bei Sat.1 und im Livestream auf der DTM-Webseite) nimmt wie am Vortag Robin Frijns vom ersten Startplatz in Angriff.

Der Autobauer aus Ingolstadt dominierte ein weiteres Mal das Zeittraining und fuhr mit sechs RS 5 auf die vorderen Plätze. Hinter Pole-Setter Frijns - dritte Pole in dieser Saison - folgten mit Nico Müller, Rene Rast, Ferdinand Habsburg aus dem Audi-Kundenteam WRT, Loic Duval und Mike Rockenfeller sechs weitere Audi-Piloten.

BMW präsentierte sich bislang in der Lausitz etwas besser aussortiert als beim Spa-Debakel, erlebte im Qualifying am Sonntag aber einen weiteren Rückschlag. Marco Wittmann schaffte es als einziger M4-Pilot in die Top-9. Mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand landete der zweifache Champion auf dem siebten Platz.

"Nachdem es am Freitag und gestern gut lief, hat uns Audi wieder einen ziemlichen Abstand aufgebrummt", sagte Wittmann. "Wir sind gut gestartet und dann bekommst du wieder so eine Klatsche. Wir sind als Gesamtpaket hinten, da muss unheimlich schnell etwas passieren, sonst fährt der Zug komplett ab."

BMW wartet seit elf Qualifyings und dem 10. August 2019 auf die nächste Pole Position. Zuletzt führte Marco Wittmann in Brands Hatch einen BMW zum ersten Startplatz. Es war gleichzeitig der letzte Sieg für den Autobauer aus München in der DTM.

Während BMW weiterrätseln muss, herrscht gute Stimmung beim Audi Sport Team Abt Sportsline. Der Truppe aus Kempten gelang mit Frijns und Müller eine weitere Doppel-Pole. Am Samstag gewann Müller das Rennen vor Teamkollege Frijns und feierte seinen dritten Saisonsieg im dritten Rennen.

"Wir haben das Auto radikal geändert, aber die Abt-Jungs haben immer noch einen kleinen Vorteil", meinte der Drittplatzierte Rosberg-Pilot Rast, der die Zeitenliste kurzzeitig anführte, bevor er in der zweiten Runde der Quali-Runs auf den dritten Platz verwiesen wurde.

Im zweiten Qualifying auf der 3,478 Kilometer langen Sprintkurs-Variante reichten die Fahrer nicht an die Rundenzeiten des Vortages heran. Am Samstag sicherte sich Robin Frijns mit einer Bestzeit von 1:15.486 Minuten die Pole Position und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf diesem Layout auf.