Mick Schumacher ist seit seiner Siegesserie und dem Gewinn der Formel-3-Europameisterschaft in aller Munde. Auch in der Formel 1 ist der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher längst ein Thema. So vermutete zuletzt Mercedes-Star Lewis Hamilton, dass Mick es zu 100 Prozent in die Formel 1 schaffen werde.
Auf seinem Weg nach oben hat Schumacher prominente Unterstützung. Unter anderem Timo Glock, der in der DTM für BMW an den Start geht. Der 91-fache GP-Pilot beobachtet Micks Karriere seit längerer Zeit und verriet kürzlich, dass er sich mit Schumacher während der gemeinsamen Rennwochenenden mehrfach ausgetauscht habe.
"Wir haben uns bei den DTM-Wochenenden öfter gesehen und abends zusammengesetzt", sagte Glock, der am vergangenen Wochenende für RTL den Großen Preis der USA im Fernsehen kommentierte. "Ich freue mich, wenn ich ihm helfen kann. Von Fahrer zu Fahrer versuche ich ihm zu helfen. Er muss selbst entscheiden, wie viel er davon braucht. Ich bin da völlig offen."
Glock und Micks Vater Michael kennen sich seit vielen Jahren, unter anderem aus gemeinsamen Zeiten in der Formel 1. Die beiden Deutschen pflegten stets ein gutes Verhältnis zueinander. Umso mehr kann Glock nachvollziehen, unter welchen Bedingungen Mick nun seinen eigenen Weg im Motorsport geht.
Glock: "Ich ziehe den Hut vor ihm angesichts des Drucks, den er hat. Er ist die Probleme ruhig angegangen und hat verstanden, was er anders machen muss. Nach seinem ersten Sieg ist der Knoten geplatzt. Da ist die ganze Last von seinen Schultern genommen worden."
Schumacher erzielte seinen ersten Formel-3-Sieg im 45. Anlauf - ausgerechnet in Spa-Francorchmaps, der Rennstrecke, die als Michaels 'Wohnzimmer' galt. Danach legte Mick eine fast unvergleichliche Siegesserie hin und sicherte sich beim Saisonfinale in Hockenheim seinen ersten bedeutsamen Titel im Motorsport.
In Folge der Mick-Mania der letzten Monate, wurde er immer wieder mit einem direkten Wechsel in die Formel 1 in Verbindung gebracht. Experten sind jedoch sicher, dass der Zwischenschritt der Formel 2 die beste Variante wäre. Meint auch Glock: "Ich glaube, es würde ihm gut tun, noch einen Zwischenschritt einzulegen. Es ist der normale Gang, wenn wir Verstappen mal rausnehmen, nach der Formel 3 in die Formel 2 zu gehen."
Schumacher sagte in Hockenheim, dass sich seine Zukunft in den nächsten Wochen entscheiden werde. Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com ist geplant, mit seinem vertrauten Team Prema in die Formel 2 im Rahmen der Formel 1 aufzusteigen. Für Mick ist die Saison noch nicht beendet: Vom 17. bis 18. November geht er zum zweiten Mal beim Weltfinale der Formel 3 auf dem Stadtkurs von Macau an den Start.
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