DTM, Lausitzring 2018: Horror-Unfall von Audi-Pilot René Rast (01:07 Min.)

Nur zwei Wochen nach seinem schweren Rennunfall geht der amtierende DTM-Champion René Rast am ersten Juni-Wochenende in Budapest wieder an den Start - mit demselben Audi RS 5 DTM, mit dem er beim DTM-Lauf auf dem Lausitzring verunglückte. Motorsport-Fans auf der ganzen Welt stockte der Atem, als sich Rast dort spektakulär überschlug.

Das bei allen DTM-Autos identische Kohlefaser-Monocoque hat René Rast auf dem Lausitzring nicht nur vor Verletzungen bewahrt. Es selbst blieb beim Überschlag unbeschädigt. Das haben intensive Ultraschall-Untersuchungen ergeben. So konnte das Audi Sport Team Rosberg am vergangenen Mittwoch damit beginnen, den Audi RS 5 DTM auf Basis des bisherigen Monocoques neu aufzubauen und für den Renneinsatz auf dem Hungaroring (1. bis 3. Juni) vorzubereiten. Nach einem anschließenden kurzen Funktionscheck bei Audi in Neuburg wird das Auto nach Ungarn transportiert.

Gute Erinnerungen an Ungarn

"Noch sicherer kann ein Rennwagen nicht sein", sagt Rast, der es kaum erwarten kann, in Ungarn wieder am Steuer seines Audi Sport RS 5 DTM zu sitzen: "Nicht erst seit meinem ersten DTM-Sieg im Jahr 2017 zählt der Hungaroring in Budapest zu meinen Lieblingsstrecken. Auch davor bin ich in Ungarn gern gefahren, denn es ist eine schwierige und technisch sehr herausfordernde Strecke, die mir immer sehr viel Spaß macht."

An den Auftritt der DTM auf dem Hungaroring vor knapp einem Jahr hat der Titelverteidiger beste Erinnerungen: Am Samstag holte er seine erste Pole-Position in der DTM, am Sonntag seinen ersten Sieg und erstmals die Tabellenführung. Es war der Grundstein zum Titelgewinn in seiner Rookie-Saison.

Schafft Audi den Anschluss?

In den vergangenen beiden Jahren war der Audi RS 5 DTM auf dem kurvenreichen Hungaroring der Maßstab. "Leider haben wir in den Bereichen Aerodynamik und Fahrwerk durch das neue Reglement viel Performance verloren", sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. "In Hockenheim und auf dem Lausitzring haben wir uns schwergetan, das hat man an den Rundenzeiten deutlich gesehen. Wir lassen nichts unversucht, unser Auto immer noch besser zu verstehen und das Maximum aus ihm herauszuholen. Es ist sicherlich auch im Sinne der Fans, wenn wir aus dem Duell zwischen BMW und Mercedes-Benz wieder einen Dreikampf machen."

Die beiden Rennen auf dem Hungaroring starten am Samstag (2. Juni) und am Sonntag (3. Juni) jeweils um 13.30 Uhr. SAT.1 überträgt an beiden Tagen ab 13 Uhr live. Das Qualifying ist im Livestream auf ran.de zu sehen.