Moskau: Die besten Szenen vom 2. Rennen: (03:12 Min.)

Audi

Dieter Gass (Audi-Motorsportchef)
"Wir haben auch in Moskau zwei tolle DTM-Rennen erlebt. Vor allem am Sonntag war von der ersten bis zur letzten Runde unheimlich viel geboten. Bessere Unterhaltung kann man sich als Motorsport-Fan kaum wünschen. Aus Audi-Sicht war der Doppelsieg am Samstag natürlich ein Traum. Am Sonntag hat uns wie schon in Budapest das frühe Safety-Car einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zum Glück konnten sich unsere Jungs wieder durch das Feld nach vorn kämpfen. So haben wir unsere Position in allen drei Meisterschaften verbessert. Daran wollen wir in vier Wochen in Zandvoort anknüpfen, wo uns in Bezug auf die Reifen die vielleicht größte Herausforderung des Jahres erwartet. Als DTM-Fan würde ich mir Zandvoort nicht entgehen lassen."

Mattias Ekström
"Grundsätzlich bin ich mit meiner Leistung an diesem Wochenende zufrieden. Schade, dass mich Timo Glock im Samstagsrennen rausgeschoben hat. Das hat mich viel Zeit gekostet und hatte auch ein paar technische Probleme zur Folge. Das Rennen am Sonntag wer sehr unterhaltsam."

René Rast
"Ein gutes Wochenende, ich habe viele Punkte geholt. Am Samstag habe ich gewonnen, am Sonntag bin ich Vierter geworden. Außerdem habe ich noch drei Zähler aus den Qualifyings mitgenommen. Von daher bin ich zufrieden. Allerdings hätten wir im zweiten Rennen mit einem besseren Stopp auch Dritter werden können. Ich habe dabei viel Zeit verloren. Zum Glück ist das Feld dann wieder zusammengestaucht worden und ich konnte wieder Boden gutmachen. Letztlich sind wir mit einem blauen Auge davongekommen."

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Jamie Green
"Das war kein einfaches Wochenende für mich, da ich in den Qualifyings nicht das Optimum aus dem Auto herausholen konnte. In den Rennen, besonders am Sonntag mit Platz fünf, lief es deutlich besser. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir beim nächsten Lauf in Zandvoort zurückschlagen können."

Mike Rockenfeller
"Mit einem gebrochenen Fuß hierherzukommen, ohne zu wissen, ob ich überhaupt werde fahren können, und dann mit einem zweiten Platz nach Hause zu fahren, das ist schon super. Natürlich wäre ich auch gern am Sonntag aufs Podium gefahren, aber von Platz 16 aus ist das schwierig, zumal uns das Safety-Car nicht gerade in die Karten gespielt hat. Aber wie gesagt, vor dem Hintergrund, dass ich mit rechts bremsen musste, bin ich überaus zufrieden. Danke an Audi, mein Team, meine Ärzte, meine Physios und alle anderen, die es mir möglich gemacht haben, dass ich hier fahren konnte. Und Glückwunsch an René (Rast) zum Sieg am Samstag und an Eki (Mattias Ekström) zur Tabellenführung."

Nico Müller
"Ich hatte große Erwartungen an Moskau, weil ich hier in der Vergangenheit gut unterwegs war. Leider ging dann in den Qualifyings viel schief. Am Samstag hatte ich Pech mit der Gelben Flagge. Außerdem hat die Abstimmung nicht gepasst. Und am Sonntag fehlte dann völlig die Pace. Normalerweise bin ich immer gut im Qualifying, aber es gibt solche Tage in der DTM, an denen nicht viel passt. Und wenn du von hinten starten musst, wird es schwer bei uns in der DTM - genau das habe ich hier in Moskau erlebt. Null Punkte - das tut weh. Aber in Zandvoort werden wir wieder angreifen."

Loïc Duval
"Wenn man auf die Punktestände schaut, sieht es natürlich sehr schlecht aus. Dementsprechend bin ich auch enttäuscht. Das Positive ist aber, dass wir während des Wochenendes einen guten Speed hatten. In allen Trainings waren wir unter den Top 10. Am Samstag war wegen der Rückversetzung in der Startaufstellung im Rennen leider nicht mehr drin. Am Sonntag sah es mit unserer Strategie zunächst vielversprechend aus. Doch ausgerechnet in diesem Rennen hatten wir die schlechteste Fahrzeug-Balance am ganzen Wochenende und waren nicht wettbewerbsfähig. Ich denke, wir hätten es verdient gehabt, Punkte aus Moskau mitzunehmen. Letztendlich war es immerhin für Audi ein positives Ergebnis und darüber freue ich mich mit. Jetzt schaue ich auf Zandvoort und hoffe, dass wir dort an unsere Entwicklung anknüpfen können."

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BMW

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt
"Es war ein hartes Rennen, in dem erneut eine Menge passiert ist. Den Fans haben wir wieder Action satt geboten. Ich bin stolz auf unsere Jungs. Sie sind großartige Fighter und echte Racer. Das kann man leider heute nicht von allen im Feld behaupten. Trotzdem haben wir mit Bruno Spengler einen tollen Podesterfolg erzielt. Er hat das super gemacht und war fehlerlos unterwegs. Mir tut es leid für Maxime Martin. Loic Duval hat ihn von der Strecke geschoben, danach war der Kühler blockiert und die Bremsen haben überhitzt. Als dann das Safety Car auf die Strecke kam, hatten wir Glück, dass bereits zwei unserer Autos an der Box gewesen waren. Vor allem für Marco Wittmann war es extrem frustrierend, nicht zeigen zu können, was möglich gewesen wäre. Trotzdem Hut ab vor unseren Jungs, die alles gegeben haben, und Gratulation an Maro Engel zum Sieg. Jetzt gilt unsere volle Konzentration den nächsten beiden Rennen in Zandvoort."

Marco Wittmann
"Wir haben am Anfang alles richtig gemacht, auch was die Strategie angeht. Ich habe einen guten Start erwischt, bin an Timo Glock vorbeigezogen und planmäßig am Ende der ersten Runde in die Box gekommen. Nach dem Stopp hatte ich eine gute Pace. Als das Safety Car kam, wusste ich, dass wir in einer sehr guten Ausgangsposition sein würden. Aber leider haben wir nicht mit Audi und Nico Müller gerechnet, die ihre Spielchen gespielt und ihn extrem lange draußen gelassen haben. Er hat teilweise sehr früh gebremst, auch auf der Geraden. Er hat uns geblockt, damit Mattias Ekström aufschließen konnte. Dadurch wurde unser Rennen zerstört. Das war sehr enttäuschend."

Augusto Farfus
"Das Rennen heute war wieder ein Roulette-Spiel. Einmal mehr haben die Jungs, die es riskiert haben, in der ersten Runde zu stoppen, die entsprechenden Ergebnisse nach Hause gebracht. Wir haben das leider nicht geschafft. Das war dieses Mal die falsche Entscheidung. Schade."

Timo Glock
"Als das Safety Car auf die Strecke kam, war klar, dass das Rennen für uns gelaufen war. Dann haben wir beim Boxenstopp auch noch fünf Sekunden verloren. Danach war nichts mehr zu holen. Eigentlich sind das die Rennen, in denen man gerne Punkte mitnimmt. Aber leider fahren wir an diesem Sonntag mit leeren Händen nach Hause."

Bruno Spengler
"Ich hatte heute schon im Qualifying ein tolles Auto, vielen Dank dafür an meine Jungs. Das Rennen war hart, und wir hatten kein Glück mit dem Safety Car. Allerdings hat es uns am Ende gar nicht so sehr geschadet, wie am Anfang befürchtet. Ich denke, wir hätten das Rennen auch unter normalen Umständen nicht gewinnen können. In den letzten Runden war es ein großer Kampf, und ich habe versucht, irgendwie aufs Podium zu kommen. Das habe ich geschafft."

Tom Blomqvist
"Nach dem Qualifying waren wir alle enttäuscht. Wir haben einen Fehler gemacht und die Pole verloren. Im Rennen setzten wir dann auf einen frühen Stopp und hatten Glück, dass das Safety Car auf die Strecke kam. Aber ich hatte das gesamte Rennen über mit den Reifen zu kämpfen und nie das Gefühl, die richtige Pace und den richtigen Grip zu haben. Letztlich bin ich froh, dass wir noch Punkte gerettet haben."

Maxime Martin
"Mein Start war in Ordnung. Dann wurde ich aber von Loic Duval in der ersten Kurve getroffen und bin ins Kiesbett geraten, so dass ich mich am Ende des Feldes wiederfand. Die Front meines Autos wurde dabei ziemlich beschädigt, später haben dann plötzlich die Bremsen nicht mehr richtig reagiert. Damit war das Rennen für mich vorbei."

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Mercedes

Maro Engel
"Das war ein unglaubliches Rennen. Ich musste geduldig sein hinter Nico Müller und auf meine Reifen achten. Aber mein Auto war heute mega. Am Ende des Rennens sah ich Mattias heranfliegen, aber ich wusste nicht, dass es die letzte Runde war. Zum Glück war das Rennen in diesem Moment zu Ende. Das waren definitiv die längsten fünf, sechs Runden meines Lebens."

Lucas Auer
"Generell müssen wir mehr Performance finden. Die Überholmanöver im Rennen waren brutal. Ich denke, die zwei Punkte habe ich mir wirklich hart verdient, aber es war ein schwieriges Wochenende."

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Robert Wickens
"Das war ein verrücktes Rennen. Ich hatte einen guten Start und lag nach der ersten Runde wieder auf Platz sechs. Das war der erste Schritt. Danach hatte ich ein gutes Rennen und setzte Glock im Kampf um Platz fünf unter Druck. Leider kam dann das Safety Car heraus. Das hat uns nicht allzu schlimm getroffen, aber es war auch nicht optimal. Nach der Safety Car-Phase musste ich pushen. Leider verlor ich dann etwas Zeit beim Boxenstopp. Schlussendlich hat das Rennen Spaß gemacht und ich habe wenigstens einen Punkt geholt. Dennoch ist es schade, da ich nach dem Start auf ein Top-5-Ergebnis gehofft hatte."

Edoardo Mortara
"Insgesamt ein schwieriges Wochenende für mich. Wir haben bei diesem Rennen einige neue Dinge ausprobiert, aber es hat leider nicht hingehauen. Im Rennen war es etwas besser, aber wenn man so weit hinten fährt, ist es schwierig. Meine Pace war nicht großartig, aber immerhin konstant. Jetzt müssen wir sehen, was wir an den vier verbleibenden Rennwochenenden besser machen können."

Gary Paffett
"Das war ein hartes Rennen. Ich hatte einen guten Start, hing dann aber in der ersten Kurve im Verkehr fest und verlor dadurch einige Plätze. Danach blieben wir lange draußen und die Strategie schien aufzugehen. Ich machte dadurch einige Positionen gut. Aber nach meinem Stopp fiel ich etwas zurück. Einige Fahrer, die sehr früh an die Box gegangen waren, profitierten von der Safety Car-Phase. Das kam uns nicht entgegen. Wir hatten heute etwas Pech. Durch die 30-Sekunden-Strafe nach dem Vorfall mit Duval habe ich dann noch weitere Plätze verloren, aber das ändert an meiner Punkteausbeute ja auch nichts."

Paul Di Resta
"Glückwunsch an Maro zu seinem ersten Sieg und auch seinem ersten Podestplatz. Aus meiner Sicht war es ein guter Tag mit Blick auf den Speed, der im Qualifying sehr gut war. Das Safety Car brachte alles etwas durcheinander. Dennoch wäre für mich ohne das Safety Car Platz zwei oder drei drin gewesen. Wir gingen aggressiv heran und versuchten, so viele Punkte wie möglich einzufahren. Dabei hat es mich erwischt und ich hatte einen Reifenschaden. Insgesamt ein schlechtes Wochenende, aber der Speed heute war positiv."

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef
"Glückwunsch an Maro zu seinem ersten Sieg in der DTM. Natürlich hatten wir Glück mit dem Safety Car, aber obwohl Müller alles versucht hat, das Feld aufzuhalten, um Ekström den Sieg zu ermöglichen, ist er cool geblieben und hat das Ding nach Hause gebracht. Das war eine starke Leistung."