Mit 40 Kilogramm Gewichtsvorteil gegenüber den später siegreichen Mercedes-Neuwagen gingen die vier Opel-Piloten in das Spa-Wochenende. Und obwohl man sich hier aufgrund der guten Wintertestergebnisse einiges ausgerechnet hatte, musste man sich letztlich 'nur' mit den ersten Saisonpunkten zufrieden geben.

Dennoch gesteht Marcel Fässler offen ein: "Rein theoretisch hätten wir gewinnen müssen." Aber auch Audi hätte laut dem Schweizer mit seinen 20 Kilo Mindergewicht im Vergleich zu Mercedes besser abschneiden müssen. Der Grund dafür, dass dies nicht passiert ist, liegt in den 2005er Autos aus Stuttgart begraben.

"Die Schwaben haben ein gigantisches Auto gebaut, ein echtes Hammergerät", schwärmt Fässler in der Motorsport aktuell. "Das muss man ganz klar eingestehen."

Für die anstehenden Rennen gilt es deshalb sich an "Audi zu orientieren und da waren wir nicht weit weg", betont der beste der vier Rüsselsheimer Piloten.

Warum ausgerechnet er keine Probleme mit dem neuen Auto hat und es für ihn "eindeutig besser zu fahren" ist als das Vorjahresauto, kann sich Marcel aber nicht ganz erklären. "Vielleicht kann ich besser mit gewissen Charakteristika des Autos umgehen und somit seine Qualitäten besser umsetzen", vermutet der Eidgenosse.

Für das vierte Rennen in Tschechien rechnet er jedenfalls mit einer ähnlichen Ausgangslage wie in Spa-Francorchamps. "Generell müssten wir in Brünn ganz gut aussehen. Die Strecke gefällt mir und dürfte uns noch etwas mehr entgegen kommen als Spa", so Fässler. "Der Druck ist sicher derselbe wie in Belgien."

"Unser Fokus muss es sein, über die Distanz besser zu werden. Wenn du nach der ersten Runde Dritter und im Ziel Fünfter bist, muss man da nachhaken."