Beim letzten Rennen der DTM-Saison 2014 wurde erneut über die Anzahl der Autos im Jahr 2015 gesprochen. BMW beharrt dabei weiterhin auf die getroffenen Abmachungen. "Ich gehe davon aus, dass Mercedes genau wie wir und Audi nächstes Jahr mit acht Autos am Start ist", lautete Jens Marquardts Kommentar.

Dabei verweist er erneut auf die Abmachung zwischen den Herstellern, die im ersten BMW-Jahr erlaubt hat, dass die Münchener beim Wiedereinstieg in die DTM nur sechs Autos haben durften. "Wir waren neu und hätten keine acht geschafft", fügte der BMW Motorsport Direktor hinzu.

"Ich kann den Unmut der anderen Hersteller und der Organisatoren verstehen", gab Toto Wolff zu. Doch er erklärt, dass man mit fünf Autos bei HWA und zweien bei Mücke ausgelastet sei. "Wir brauchen ein weiteres Team und da schauen wir gerade", fügte der Mercedes-Motorsportchef hinzu.

Weiter sagte Wolff, dass es viele Bewerbungen von Teams gegeben habe, mit denen Mercedes in der Vergangenheit bereits gearbeitet habe, sowohl aus dem Tourenwagenbereich als auch der Formel 3. "Wenn wir das vernünftig machen, wissen wir in ein paar Wochen bescheid", sagte der Österreicher.

Marquardt besteht weiterhin auf acht Mercedes für 2015, Foto: BMW AG
Marquardt besteht weiterhin auf acht Mercedes für 2015, Foto: BMW AG

Insgesamt betont Wolff, wie gut ihm das Diskussionsverhalten in der DTM gefällt. "Alle Gespräche sind im Sinne der Meisterschaft. Audi und BMW haben es bewiesen, indem sie das Fenster für uns geöffnet haben, da es keinen Verlierer geben darf", erklärte der 42-Jährige.

Für den Motorsportchef steht jedoch eine Frage im Vordergrund: "Was ist der wirtschaftliche Gegenwert des Ganzen?" Dabei macht er deutlich, dass für Mercedes ein möglicher Nutzen im Vordergrund steht: "Wir machen das nicht weil die Herren ganz oben große Motorsportfans sind."